Jean-Michel Basquiat: Der Beat der Bilder

Graffitisprayer, DJ, Jazzfan, Kunst-Star: Das schnelle, kurze Leben des Jean-Michel Basquiat, dem in Frankfurt jetzt eine große Ausstellung gewidmet wird.

Mudd College Of ­Deviant Behavior“ steht auf den geldkartengroßen Clubausweisen, mit denen man Einlass in das schmale Eckhaus in der White Street 77 erhielt, ein abgeranztes Loft in New Yorks Galerienviertel ­SoHo. „Schule für abweichendes Verhalten“: Im Herbst 1978 ist das vierstöckige Backsteingebäude Treffpunkt einer jungen Lumpenboheme, die sich aufmacht, den Sound, die Kultur, den Stil ihrer Zeit zu prägen. Der Punk-Saxofonist James White tritt dort in weißem Anzug und mit schmalem Binder auf, ein junger, gerade aus Pittsburgh nach Manhattan gezogener Künstler namens Keith Haring steht neben der Schriftstellerin Kathy Acker und der Fotografin Nan Goldin an der Bar, die Sängerin Debbie Harry trägt ihre Haare rosa gefärbt und der Countertenor Klaus Nomi ein weiß geschminktes Gesicht.

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Der Mudd Club ist der Gegenentwurf zum schicken Studio 54, das liegt Uptown, und hier in Downtown Manhattan gibt es 1978 noch mehr Müllhaufen als Galerien. Im Mudd Club hört man rohen urbanen Funk und avantgardistischen Rock’n’Roll statt Disco, die Toiletten sind nicht nach Geschlechtern getrennt, und auf der Tanzfläche stiehlt ein junger schwarzer Mann mit hübscher Zahnlücke allen anderen die Schau. „Er tanzte nicht nur mit einer anderen Person, er tanzte mit allen im Raum“, erinnert sich der Journalist und Schriftsteller Glenn O’Brien an seine Begegnung mit Jean-Michel Basquiat vor 40 Jahren. „Das taten wir auch, aber wenn er tanzte, dann führte er.“

Bilder, Zeichen und Aphorismen

Basquiat ist 18 und gerade aus der Wohnung seines alleinerziehenden Vaters, eines gutbürgerlichen haitianischen Einwanderers, von Brooklyn nach Manhattan getürmt, wo er bei Freunden in der nahe gelegenen Canal Street unterkommt. Basquiat liebt Bebop und vor allem Charlie Parker. Aber er liebt auch die schrägen Sounds der DJs im Mudd Club, die blühende New Yorker No-Wave-Szene, er liebt das Tanzen. In den kommenden Monaten wird Basquiat mit Vincent Gallo eine Art Industrial-Jazz-Band gründen, selbst ein Promi-DJ werden und 3.000 Platten sammeln.

Die zweite Leidenschaft des jungen Szenestreuners sind Bilder, Zeichen und Aphorismen. Als Kind hat er sich an Comics versucht, er kritzelt auf Blöcke, notiert Wörter und Sätze, die ihm einfallen oder die er aufschnappt. „Ich schaue mir die Wörter an, die ich mag, und schreibe sie wieder und wieder ab“, erzählt Basquiat 1985 in einem Fernsehinterview. „Wörter, die einfach aus der Seite herausspringen, sobald ich sie sehe.“ Er liest viel, ­William S. Burroughs ist sein Held. Mit seinem Schulfreund Al ­Diaz besprüht Basquiat Hauswände in Lower Manhattan. Rotzige Sprüche und die Signatur SAMO, der stets ein Copyrightzeichen angefügt ist. Sie sind keine typischen Graffitisprayer, sie taggen keine Züge, taggen nicht in der Bronx, sind nicht auf Fassadenrekorde aus, es geht ihnen auch nicht darum, ihren Style zu verbessern – sie wollen provozieren.


Basquiat wurde oft plump als „schwarzer Picasso“ bezeichnet. 1984 entstand sein Porträt des Jahrhundertkünstlers in Acryl und Ölkreide auf Metall. Das Doppelporträt mit Andy Warhol („Dos Cabezas“, 1982, oben) malte er in nur zwei Stunden – und ließ es, noch feucht, dem Pop-Art-Meister überbringen. Auf dem auf Holzlatten gespannten Gemälde „A Panel Of Experts“ (1982, unten) sind einige für Basquiat typische Elemente und Zeichen zu sehen: Kronen, Boxer, Zucker – sowie zahlreiche Anspielungen auf Comic-Helden und Fernsehshows.


Meist sprühen sie in der Nähe von Galerien, nehmen Bezug auf die Kunstszene, für sie die „so-called avant-garde“. Und sie fallen auf. Kurz vor der Mudd-Club-­Eröffnung im Oktober 1978 erscheint ein erstes Interview mit SAMO in der „­SoHo Weekly News“, bald darauf in der „Village Voice“. Und dann ist es schon vorbei. Basquiat trennt sich von seinem Graffitipartner, sprüht zum Abschied „SAMO is dead“ auf ein paar Wände. Der Beginn einer Karriere, wie sie im amerikanischen Kunstbetrieb bis heute einmalig ist.

Basquiat wird zur Marke

Basquiat tauscht die Backsteinwände Lower Manhattans gegen Lein­wände, Papierbögen, Holz- und Metallplatten. Er malt. Linien vor allem, Figuren, scheinbar ungelenke Zeichen und gekrakelte Wörter. Er malt Flugzeuge, Autos, Häuser. Er malt Kronen, Heiligenscheine, Kreuze. Er malt Vögel und Skelette, später fast nur noch Menschen. Er übermalt, überkritzelt, er streicht durch, streicht aus. So wird es bleiben bis zum Ende, auch wenn der von zwei Seiten brennende Künstler seinen Stil verändert wie seine Frisur. Kleinteilig bis irre kleinteilig, großflächig bis irre groß, krakelig, zittrig, wuchtig, überwältigend, sehr schwarz, sehr weiß, irre bunt. Aber die Inhalte sind immer symmetrisch über die Leinwand verteilt. Und die Haare? Die trägt er erst kurz, dann flauschig, zu Dreadlocks verfilzt, zum Iro rasiert und blond gefärbt, in nur auf den ersten Blick willkürlich gruppierten und abstehenden Dreadlockbüscheln (sein Signature-Look), schließlich wieder kurz. Er bleibt unverwechselbar. Er ist eine Marke.

Das erste Bild verkauft Basquiat an Debbie Harry, für 200 Dollar. Vier Jahre später zahlt man für eines seiner Ölgemälde schon 20.000. Und im Mai vergangenen Jahres ersteigert der japanische Mailorder-­Milliardär Yusaku Maezawa einen Basquiat für 110,5 Millionen Dollar.Der Künstler selbst erlebt das nicht mehr. Er stirbt 1988 mit 27 an einer Überdosis. Ein Rock’n’Roll-Tod im klassischen Rock’n’Roll-Tod-Alter. Wie Jimi Hendrix, Jim Morrison, Amy Winehouse, Kurt Cobain.

kopf voll „Glenn“ (1984) ist mit zahllosen fotokopierten Bildern unterlegt. Darüber ein Blut spuckender Kopf. Basquiats Gemälde erreichen heute Preise bis 90 Millionen Euro
„Glenn“ (1984) ist mit zahllosen fotokopierten Bildern unterlegt. Darüber ein Blut spuckender Kopf. Basquiats Gemälde erreichen heute Preise bis 90 Millionen Euro

In den knapp zehn Jahren, in denen Basquiat vom zeitweise obdachlosen Graffitisprayer zum popkulturellen Superstar wird, verändert sich die amerikanische Kunstszene dramatisch. Den alten Meistern der Pop-Art, allen voran Andy Warhol, fällt nichts mehr ein. Die kühlen Werke der Mini­malisten Carl Andre, Donald Judd oder Sol LeWitt wirken plötzlich fad. Anfang der 80er-Jahre ist expressive Malerei das nächste große Ding, nicht nur in New York, auch in Italien, Großbritannien, Deutschland. Zugleich wird Kunst – vor allem solche, die man an die Wand hängen kann – mehr und mehr zum schicken Anlageobjekt für Reiche.

Schwieriges Verhältnis zum Kunstmarkt

Basquiat hat seine erste Ausstellung 1980 und zunächst ganz andere Sorgen. „Künstler machten Kunst für ihre armen Freunde. Musiker machten Musik für die Clubs, die wir gründeten. Alles war selbst gemacht, und die Motivation hinter jedem künstlerischen Akt waren Spaß und Gemeinschaft“, schreibt Glenn O’Brien im Katalog zur großen Basquiat-Ausstellung, die ab dem 15. ­Februar in Frankfurt zu sehen ist. „Basquiat war der Beste aus unserer Truppe, aber die ganze Truppe war großartig. Als Bester unter den Besten schuf er Kunst, die heute Milliarden wert ist, und sie speisten ihn mit Peanuts ab.“

Der junge Maler mit der hippen Frisur wird in atemraubendem Tempo berühmt, reich werden vor allem seine Käufer und Verkäufer. Basquiat hat ein ambivalentes Verhältnis zum Kunstmarkt. Waren die teils ranschmeißerischen, teils provokanten Graffitis, die er als 19-Jähriger in Sichtweite der New Yorker Galerien sprühte, auch eine Art Bewerbungsschreiben, so wird die Kritik in den folgenden Jahren in seinen Werken aggressiver. Schriftzüge wie „200 Yen“ oder „Estimated value“ tauchen in den Gemälden auf. „Five Thousand Dollars“ heißt ein Bild von 1982. Auf der auf einen groben Holzrahmen gespannten Leinwand steht in kollabierender Schrift genau das: FIVE THOUSAND DOLLARS, 5000$, auf in zwei Brauntönen gehaltenem Grund. Ob er so viel für das Bild bekommen hat, ist nicht bekannt.

hiphop-art Das von Basquiat gestaltete Cover zur 1983 selbst produzierten HipHop-Maxi „Beat Bop“. Rechts: Der Künstler – mit Signature-Dreadlockfrisur – im selben Jahr in seinem Atelier. Bei der Arbeit hörte er gern Jazz, manchmal tanzte er dazu
Das von Basquiat gestaltete Cover zur 1983 selbst produzierten HipHop Maxi „Beat Bop“

Im selben Jahr sieht man Basquiat bei der Vernissage seiner Ausstellung bei Larry Gagosian in Los Angeles betont desinteressiert mit Kopfhörern über den Ohren und Joints rauchend herumstehen. Eine Attitüde, ein Statement, eine Inszenierung. Gleichzeitig genießt er den Ruhm. „Ständig kommen Fotografen ins Atelier. Es ist ein Leben, das dokumentiert und zur Schau gestellt wird. Du gehst ins Restaurant, und sie schreiben darüber in der ‚Post‘ auf Seite sechs“, erzählt er im erwähnten Interview und gibt zu: „Sicher macht das auch irgendwie Spaß.“

Schnelles Leben

Er freundet sich mit Keith Haring und dem Nachtlebenkurator ­Diego Cortez an, hat eine kurze Affäre mit Madonna, tritt im Blondie-Video „Rapture“ als DJ auf, ­Gene Kelly schenkt ihm sein Jackett aus „Singin’ In The Rain“, er modelt für Issey Miyake und ­Comme des Garçons, wird zur Documenta nach Kassel eingeladen – als jüngster unter 176 teilnehmenden Künstlern–, reist nach Modena, Zürich, St. Moritz, Tokio, London, Paris, Lissabon, Amsterdam, Rom, Florenz, Abidjan, Düsseldorf. Man kann sich vorstellen, wie toll das ist – und ahnen, was dabei auf der Strecke bleibt.

Basquiat ist ein gelehriger Schüler des College für abweichendes Verhalten. Aber warum sollte sein Leben weniger nervös sein als die Musik, die ihm den Beat vorgibt. Neben Basquiats Bett steht ein Karton mit mehreren Exemplaren von Ross Russells Charlie-Parker-Biografie „Bird Lives!“, die er an Besucher verschenkt. Im Atelier hört er Bebop, im Nachtleben die sperrig-­funkigen Fusion­sounds von Bands wie Mars, ESG und Liquid Liquid, später HipHop. Mit dem Graffiti­künstler und Rapper Rammellzee und dessen Kollegen K‑Rob produziert er 1983 die Maxi „Beat Bop“, einen komprimierten Soundtrack seines Lebens. Das Cover gestaltet er natürlich auch. Der Kunsthistoriker Robert Farris Thompson schildert einen Besuch in Basquiats Atelier, bei dem der Künstler Schallplatten wechselt, während er eine Collage vollendet: „Er arbeitete mit einer traumwandlerischen Beharrlichkeit, die zur Musik passte. Vier verschiedene Jazzstile begleiteten die Entstehung jener Collage: Free Jazz, Stücke mit Mambo-Einflüssen, Hard Bop und dann noch großartiger früher Bop mit abrupten Pausen.“

Basquiat 1985 beim Auflegen – hier nicht im Mudd Club, sondern im Area in New York. Rechts ein Selbstporträt von 1983
Basquiat 1985 beim Auflegen – hier nicht im Mudd Club, sondern im Area in New York

Basquiat tauscht sogar Gemälde gegen seltene Platten ein (er bezahlt aber auch so manche Restaurantrechnung mit Bildern). Ab und zu legt er Platten in New Yorker Clubs auf, ein Instrument rührt er nach der abrupten Trennung seiner Band Gray nicht mehr an. Als er 1981 von heute auf morgen bei Gray hinschmeißt, wo er Gitarre, Keyboards und sogar Klarinette spielte, ruft ihm Bandmitglied Vincent Gallo, der später Filmkarriere machen sollte, hinterher: „Es war Jeans Schuld. Aber egal, einen Monat später war er Kunst-Star und Millionär. Manchmal ist es von Vorteil, schwarz zu sein.“

Natürlich ist Basquiats Hautfarbe Thema

Nie zuvor und bis heute nicht hat ein schwarzer Künstler einen vergleichbaren Marktwert erreichen können. Und natürlich ist der Rassismus, der ihm begegnet, ein wiederkehrendes Thema in Basquiats Werk. Zunächst widmet er sich der Stadt, später malt er fast ausschließlich Menschen, fast ausschließlich schwarze Menschen: Selbstporträts, Porträts oder die Namenszüge bewunderter afroamerikanischer Helden wie Sugar Ray Leonard, Max Roach, Charlie Parker, Jesse Owens, Joe Louis, Jack Johnson. Schwarze Menschen, sagt er einmal, würden nie realistisch, sie würden überhaupt kaum in der Kunst dargestellt. Das könne durchaus am Rassismus der Galeriebesitzer und Museums­direktoren liegen. „Das ‚Schwarze‘ ist mein Protagonist, weil ich schwarz bin, und deshalb verwende ich es als Hauptfigur in meinen Gemälden.“

Und er malt Andy Warhol. Im Oktober 1982 lernt Basquiat den Großkünstler bei einem Besuch in dessen Factory kennen. „Er ging nach Hause, und nach zwei Stunden kam ein Gemälde zurück, noch feucht, auf dem wir beide abgebildet waren“, notiert der Pop-Art-Papst in seinem Tagebuch. Und, an anderer Stelle: „He was just one of those kids who drive me crazy.“

künstler und coworker Basquiat 1984 mit Andy Warhol und Francesco Clemente. Die drei Künstler malten einen Sommer lang gemeinsam
Basquiat 1984 mit Andy Warhol und Francesco Clemente. Die drei Künstler malten einen Sommer lang gemeinsam

In den folgenden Monaten fotografiert Warhol ihn wieder und wieder, im Club, zu Hause, auf der Straße. Ihr gemeinsamer Galerist, Bruno Bischof­berger, mietet von Warhol ein Loft in SoHo an, in dem Basquiat vom Sommer 1983 bis zu seinem Tod wohnt und arbeitet. Bischofberger ist es auch, der die beiden Künstler zu 15 Gemeinschaftsarbeiten mit Francesco Clemente überredet. Es sind Bilder, in denen die Beiträge der drei Künstler seltsam leblos nebeneinanderstehen, sie wirken profan, mitunter fast albern. Die Kritiken sind verheerend. Dennoch machen Warhol und Basquiat bis 1985 weiter, tauschen die Rollen: Warhol malt, seit den frühen Sechzigern erstmals wieder frei Hand, Basquiat versucht sich am Siebdruck. Es wird wenig besser. Eines der Bilder zeigt Warhols ikonische Banane, halb geschält, von Basquiat gemalt. Die Kritikerin der „New York Times“ verspottet ihn als Warhols Maskottchen. Vielleicht ist es die rassistische Konnotation, die den schwarzen Künstler am tiefsten schmerzt.

„Ich wollte Bilder malen, die anders waren als die Bilder, die ich damals häufig sah“

Er bricht die Beziehung zu Warhol ab. Im selben Jahr, 1985, trennt er sich von seiner langjährigen Lebensgefährtin Suzanne Mallouk. Und er wechselt mehrfach seine Galeristen, oft im Streit und so abrupt, wie er auch Freundschaften beendet: Am Anfang seiner Karriere die zu seinem Graffiti­kompagnon Al Diaz, nun lässt er Warhol stehen. „Die Karriere verlief zu schnell, als dass sie von Basquiat selbst hätte kontrolliert oder überhaupt begriffen werden können“, erklärt der Kurator Leonard Emmerling in seinem Buch über Basquiat. „Es zeigte sich, dass er zugunsten einer Situa­tion, die er als vorteilhaft ansah, ehemalige Verbindungen rücksichtslos preiszugeben imstande war.“

Als Warhol 1987 stirbt, ist Basquiat wochenlang niedergeschmettert. Er zieht sich mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Wann er anfängt, Heroin zu nehmen, weiß niemand. Drei Monate vor seinem Tod reist er nach Hawaii, um dort einen Drogenentzug zu machen. Eines der letzten Gemälde zeigt einen schwarzen Mann, der auf einem Skelett reitet.

Selbstporträt von 1983
Selbstporträt von 1983

„Ich wollte Bilder malen, die anders waren als die Bilder, die ich damals häufig sah“, hat Basquiat einmal seinen künstlerischen Impuls erklärt. „Und ich wollte sehr direkte Bilder malen, damit die Menschen spüren, welche Gefühle dahinterstehen, wenn sie sie betrachten.“ Es sind Bilder die wie Bebop klingen, gemixt mit Bambaataas Beats. Kein Fehler, Charlie Parker zu hören, wenn man sie betrachtet. Und zwischendurch James White. Zwei Saxofone, zwei Hautfarben, zwei Welten, eine Stadt. Basquiats New York, Basquiats No Wave.

Schirn Kunsthalle Frankfurt
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