Arnold Schwarzenegger spricht über die Zukunft der „Terminator“-Filmreihe

Der neue „Terminator“-Film soll deutlich einfacher und auch zugänglicher werden. Dafür werden alle Filme nach „Terminator 2: Judgment Day“ ignoriert.

Nach „Terminator Genisys“ war die Zukunft der Filmreihe ungewiss. Bei Fans und Kritikern fiel der fünfte „Terminator“-Teil durch und auch das Einspielergebnis war nicht zufriedenstellend: Weltweit konnte der Film zwar über 440 Millionen US-Dollar einspielen, im Heimatland USA waren es aber gerade einmal magere 89 Millionen US-Dollar – und das bei einem geschätzten Budget von 155 Millionen US-Dollar. Für einen Film dieser Größenordnung ist das ein Flop.

Als Konsequenz wurden die zwei geplanten Fortsetzungen gestrichen. Arnold Schwarzenegger bekräftigte in einem Interview aus April 2017 zwar, dass er noch lange nicht in „Terminator“-Rente gehen will, zu dem Zeitpunkt gab es aber noch keinerlei öffentliche Ankündigungen zu einer Fortsetzung.

Dies änderte sich schlagartig im Juli dieses Jahres: James Cameron kündigte an, zur Filmreihe zurückzukehren und gab eine erste Vorschau auf das, was Fans erwarten dürfen. Ende September wurde dann verkündet, der neue „Terminator“-Film würde im Sommer 2019 ins Kino kommen.

Fehler sollen ausgebügelt werden

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Im Gespräch mit „Business Insider“ gibt Arnold Schwarzenegger nun einen Ausblick darauf, wie die Zukunft der „Terminator“-Filmreihe aussehen wird. Wichtig sei vor allem, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren, um das Franchise wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Aber Schwarzenegger bekräftigt auch noch einmal, dass er noch lange nicht genug von der Rolle der einstigen Killermaschine hat:

„Der T-800 ist ein ganz interessanter Charakter. Er ist eine Maschine und kann zerstört werden, aber er kann auch Dinge tun, die Menschen niemals tun können. Gleichzeitig wird er jedoch auch verletzlich, wenn neue und bessere Technologie kommt. Und genau das macht ihn noch interessanter.“

Doch das, was für Schwarzenegger die Faszination am Terminator ausmacht, wurde in „Terminator Genisys“ leider in den Hintergrund gestellt. Stattdessen standen Zeitreisen im Mittelpunkt. Ein Fehler, wie der 70-Jährige nun zugibt:

„Er [der Terminator, Anm.] fühlte sich wie ein ganz normaler Typ an, der plötzlich wieder aktiviert wurde. Es ist schwierig, sich neue Ideen auszudenken, wenn man innerhalb eines bestimmten Rahmens bleiben muss.“

„Hasta la vista, Baby!“
„Hasta la vista, Baby!“

Der neue Film wird einfacher

Das geplante „Terminator“-Reboot soll daher simpler und verständlicher werden. Zeitreisen sollen nicht mehr so stark im Fokus stehen und alle Filme nach „Terminator 2: Judgment Day“ werden gar komplett ignoriert. Dies soll den nötigen Freiraum für die Handlung geben, weiß Schwarzenegger:

„Ich denke, dass James Cameron und Tim Miller [der Regisseur des Films, Anm.] einen Weg gefunden haben, um mit dem T-800 weiterzumachen, aber trotzdem einen komplett neuen Film zu drehen. Im Prinzip sieht es aktuell so aus, dass sie ein paar grundlegende Figuren nehmen, darunter meinen Charakter und die Figur von Linda Hamilton, und alles andere außen vor lassen. Sie bewegen sich von den ganzen Regeln der bisherigen Zeitleiste und all diesen anderen Charakteren weg.“

Wie eingangs schon angedeutet, wird James Cameron nicht selbst Regie führen, dazu ist er zu sehr mit seinen „Avatar“-Fortsetzungen beschäftigt. An seiner Stelle wird Tim Miller („Deadpool“) auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Cameron ist aber trotzdem in dem Entstehungsprozess involviert, entwickelt mit Miller das Drehbuch und außerdem fungiert er auch als ausführender Produzent.

Nach aktuellem Stand sollen die Dreharbeiten des neuen „Terminator“-Films im März 2018 beginnen. Der deutsche Kinostart ist für den 25. Juli 2019 geplant.

TriStar Pictures
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