Die Toten Hosen, Lindenberg, Kebekus: Diese Stars unterstützen die Großdemo der Veranstaltungswirtschaft

Die Demo findet am 9. September in Berlin statt und soll auf die Notlage der Veranstaltungsbranche wegen der Corona-Pandemie aufmerksam machen.

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf musikexpress.de +++

Unter dem Motto #alarmstuferot will die Veranstaltungswirtschaft auf ihre Notlage angesichts der Corona-Pandemie aufmerksam machen. Das Bündnis aus den mitgliederstärksten Initiativen, Verbänden und Vereinen der Branche hat dafür zu einer Demonstration in Berlin am 9. September aufgerufen, zu der mehr als 5.000 Teilnehmer*innen erwartet werden. Die Veranstaltung startet um 12:05 Uhr am Olympischen Platz und zieht anschließend über zwei Routen zum Brandenburger Tor. Ziel ist es, von der Politik genug finanzielle Unterstützung zu erhalten, um gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden. Dafür haben auch einige renommierte Stars ihre Mitwirkung zugesagt.

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https://www.instagram.com/p/CE2Uy7rKaSA/

In einem Statement auf der offiziellen Website heißt es:

„Die Veranstaltungswirtschaft hat die von Bund und Ländern auferlegten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung bisher sämtlich mitgetragen. Bei den beschlossenen Hilfsmaßnahmen für Unternehmen wurde die Veranstaltungswirtschaft jedoch völlig unzureichend berücksichtigt. Hunderttausende Einzelunternehmer, KMU und große Mittelständler erhalten bei weitem nicht die dringend benötigten Hilfen, die notwendig sind, um massenhafte Entlassungen und Insolvenzen zu verhindern.“

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Einige Stars rufen über ihre Social-Media-Kanäle zur Teilnahme an der Protestaktion auf. Neben Carolin Kebekus, Udo Lindenberg und Johannes Oerding solidarisierten sich auch Die Toten Hosen mit den Betroffenen:

https://www.facebook.com/dietotenhosen/posts/10158260333968301

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In einem Facebook-Post erklären die Hosen:

„Die Veranstaltungswirtschaft in Deutschland befindet sich in einer dramatischen Notlage. Die Einnahmen sind seit Monaten durch die Corona-Krise gleich Null, gleichzeitig kommt staatliche Unterstützung, die andere Branchen erhalten, bei den Betroffenen nicht an oder ist erst gar nicht vorgesehen.“

https://www.instagram.com/p/CEw40lqgoOL/

Carolin Kebekus schreibt dazu auf Instagram:

„Es ist 5 vor 12 in der Veranstaltungsbranche! Darum kommt alle zur Demo am 9.9. in Berlin. Es muss sich etwas ändern, sonst ändert sich ALLES in unserer schönen Kulturlandschaft. Solidarität für alle Kulturschaffenden!“

https://www.facebook.com/johannesoerding/photos/a.151681136473/10158978850416474/?type=3

Auf Facebook schildert Johannes Oerding sein Anliegen:

„Wir brauchen Aufmerksamkeit für all die vielen Existenzen hinter, neben und auf den Bühnen und Veranstaltungen! Für die vielen Soloselbständigen, Freiberufler und Künstler, die gerade durch‘s Raster fallen! Wir alle brauchen Kultur, Konzerte, Messen, Unterhaltung und Traumfabriken in unserer Gesellschaft! Also, lasst uns gemeinsam (mit der Politik) nach Lösungsansätzen suchen, wie wir die Strukturen in diesen Turbulenzen erhalten können! #alarmstuferot.“

https://www.facebook.com/UdoLindenberg/photos/a.10154075755115304/10164052331675304/?type=3

Auch Udo Lindenberg unterstützt die Demonstration und teilt die News auf seinem Facebook-Profil:

„Auch aus unserer großen Panikfamilie werden es wohl einige Firmen und Soloselbständige nicht mehr schaffen, noch länger durchzuhalten. Eine große Branche geht den Bach runter. Viele Techniker, Hands, Cateringfirmen, Nightliner Verleiher, Dekobauer, Lichtdesigner, Trucker, Eventfirmen, Künstler, Technikverleiher, usw. wissen nicht mehr weiter. Viele haben bereits aufgegeben. viele wissen nicht mehr weiter. Wir kritisieren NICHT die Maßnahmen der Regierung, doch wir brauchen finanzielle Unterstützung.“

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Die Teilnehmer*innen der Veranstaltung werden explizit aufgerufen, sich an die gültigen Hygienevorschriften zu halten. Während der ganzen Demonstration herrsche eine Maskenpflicht. So richte sich die Demo nicht etwa gegen die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Infektionsgeschehens, sondern stelle konkrete Forderungen an die Regierung, um eine Pleite der Veranstaltungswirtschaft zu verhindern. Dazu zählen unter anderem ein finanzielles Überbrückungsprogramm, ein steuerlicher Verlustrücktrag sowie die Ausschöpfung des EU-Beihilferahmens.

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