Drogen sind inzwischen absolut tabu für Ed Sheeran

Der viel zu frühe Drogen-Tod seines besten Freundes Jamal Edwards im Alter von nur 31 Jahren hat den Sänger aufgeschreckt. Etwas anders sieht es mit dem Konsum von Alkohol aus.

Ed Sheeran hat klar gemacht, dass er inzwischen von jeglichen Drogen die Finger lässt. Dies doch zu tun, käme für ihn nach dem Tod seines besten Freundes Jamal Edwards einer Sünde gleich. Der DJ war Februar 2022 im Alter von nur 31 Jahren an Herzrhythmusstörungen infolge erhöhten Kokainkonsums gestorben.

„Ich werde nie, nie, nie wieder etwas anrühren, denn so ist Jamal gestorben“, sagte Sheeran im Exklusivinterview mit ROLLING STONE.

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Der 32-Jährige verriet, dass er während seiner „Party-Boy“-Phase in den Zwanzigern durchaus einige verschiedene Substanzen zu sich nahm, die er wegen seiner Kinder allerdings nicht beim Namen nennen wollte.

„Ich erinnere mich, dass ich auf einem Festival war und dachte: ‚Nun, wenn alle meine Freunde das machen, kann es nicht so schlimm sein'“, erinnerte er sich. „Und dann habe ich es einfach mal ausprobiert. Und dann wird es zu einer Gewohnheit, die man einmal in der Woche und dann einmal am Tag und dann zweimal am Tag und dann ohne Schnaps macht.“

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Schicksalsschläge führten Ed Sheeran in eine Depression

Der Februar 2022 wurde für den „Shape Of You“-Sänger zu so etwas wie einem Schicksalsmonat. Neben dem Verlust seines Weggefährten musste Sheeran auch mit der Angst kämpfen, weil seine Ehefrau Cherry Seaborn einen Tumor diagnostiziert bekam, während sie im sechsten Monat schwanger war. Zusätzlich wurde eine Urheberrechtsklage vor Gericht verhandelt, bei der es um seinen größten Hit ging.

All diese bedrückenden Ereignisse sorgten dafür, dass der 32-Jährige eine ernstzunehmende Depression entwickelte und deshalb auch therapeutische Hilfe aufsuchte. „Ich denke, es ist sehr hilfreich, mit jemandem zu sprechen und sich einfach Luft zu machen, ohne sich dabei schuldig zu fühlen“, sagte er dem ROLLING STONE. „Offensichtlich habe ich ein sehr privilegiertes Leben geführt. Meine Freunde sahen mich immer an und sagten: ‚So schlimm ist es doch gar nicht'“.

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Zusätzlich zum Komplettverzicht auf Drogen schränkt Sheeran inzwischen auch das Trinken von Alkohol ein. Er konsumiere derzeit nur noch Wein und Bier in Maßen, habe aber in den schwierigen Tagen häufig versucht, mit Alkohol seinen Kummer einzufangen. Seine Frau ermahnte ihn daraufhin, dass er es nicht riskieren sollte, dass jemand anderes sie in die Klinik fahren müsse, sollte ihre Fruchtblase platzen und Sheeran in diesem Moment betrunken sein.

„Und da hat es bei mir Klick gemacht“, so der Sänger. „Ich sagte: ‚Nein, eigentlich will ich das wirklich nicht.‘ Und ich will niemals mit meinem Kind in den Händen benebelt sein. Niemals, niemals.“

Grundsätzlich liebe er aber wie viele Briten Bier und Wein. „Ich kenne keine Rockstars, die immerzu nüchtern sind, und das wollte ich auch nicht sein.“ Doch angemessener Konsum sei nun die Lösung.

All die dramatischen Ereignisse verarbeitete Sheeran mit seiner Musik. Die kommende Platte „Subtract“ kündigte er bereits als seine bisher privateste an. Erste Konzerttermine für 2023 stehen auch bereits fest.

Die ganze Story von Ed Sheeran lesen Sie exklusiv beim ROLLING STONE

Getty Images
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