„Game Of Thrones“ ist beliebter … als Pornos?!
Schmuddelige Sex-Filmchen im Internet oder lieber „Game Of Thrones“? In Amerika fiel die Wahl nicht schwer, wie die Porno-Website „Pornhub“ anhand von interessanten Statistiken beweist.
Wenn „Game Of Thrones“ läuft, hat das für Amerika oberste Priorität – und es wird sogar eine mehrstündige Porno-Pause eingelegt! Zu diesem Entschluss kam eines der größten Porno-Portale der Welt, Pornhub, als es analysiert hat, wie sich der Traffic der Website während der Ausstrahlung der ersten Folge der sechsten Staffel „Game Of Thrones“ verändert hat.
Als in den USA am 24. April 2016 die Premiere von Staffel 6 von „Game Of Thrones“ lief, gab es bei Pornhub einen Traffic-Einbruch von vier Prozent. Das klingt erst mal wenig, aber Pornhub ist so etwas wie YouTube für Pornos – 60 Millionen Besucher täglich. Doch das ist noch nicht alles: Denn selbst Stunden nach der Premiere hat sich der Traffic immer noch nicht normalisiert, dies war erst um kurz nach Mitternacht der Fall.

Pornhub hat außerdem die „Game Of Thrones“-relevanten Suchbegriffe ausgewertet, um herauszufinden, welcher Charakter am beliebtesten ist. Dies ist – wie sollte es auch anders sein – Daenerys Targaryen (Emilia Clarke). Auf den zweiten Platz landetete Margaery Tyrell, dargestellt von Natalie Dormer.

Die sechste Staffel von „Game Of Thrones“ ist in Deutschland seit dem 26. April 2016 als digitaler Download erhältlich. Neue Episoden erscheinen im Wochenrhythmus.
„Game of Thrones“: Warum die letzte Folge enttäuschen musste
„Game of Thrones“ ist Geschichte. Inzwischen wissen wir, wer es auf den Eisernen Thron geschafft hat (Die Antwort ist verblüffend!). Auch wenn es nun eine Schar von Zuschauern gibt, die sich nichts sehnlicheres wünscht als einen Neustart der finalen Staffel, gab es zwangsläufig ein Ende für die neben „The Big Bang Theory“ vielleicht beliebteste Serie des Jahrzehnts.
Wir erinnern uns an „Lost“, das mit seinem esoterischen Versuch eines Endes, vielen ungelösten Rätseln und einigen blödsinnigen Finten seinen kompletten Ruf verspielte. Kaum einer spricht mehr von „Lost“ als eine der besten Serien aller Zeiten – und das nur wegen des verbockten Abschlusses.
AmazonSo musste es „Game of Thrones“ auch ergehen. Und zwar zwangsläufig. Wegen der so genannten „Peak-end rule“. Kennen Sie nicht? Sollten sie aber! Dabei handelt es sich um ein heuristisches Vorgehen der Psychologie, in Deutsch auch die Höchststand-Ende-Regel gennant. Kurz gesagt, geht es darum, dass sich Erleben und Erinnern einer Situation für uns deutlich voneinander unterscheiden können.
Das Gehirn spielt uns einen Streich
Der Ökonomie-Nobelpreisträger Daniel Kahneman stellte einst fest, dass das Erleben einer Situation vom Gehirn oft anders bewertet wird als die daran geknüpfte Erinnerung. Unser Umgang mit Erinnerungen hat demnach komplexe Folgen, wie wir bestimmte Ereignisse vor allem in der Zukunft bewerten.
Auf emotionale Ereignisse bezogen, bedeutet dies, dass sich die Menschen, wenn sie später dazu befragt werden, in der Regel nur an den wirkstärksten (schönsten, unangenehmsten, schmerzhaftesten, begeisterndsten) Moment in einem laufenden Prozess erinnern – und an den Endpunkt! Alles dazwischen scheint vollkommen bedeutungslos für die Bewertung des Gesamtkomplexes zu sein. (Eine konkrete Beschreibung der Peak-end rule finden Sie HIER). Wenn das Ende sanfter ausfällt, dann ist auch die Erinnerung daran positiver. Fällt es heftiger aus, dann werden entspanntere Phasen in der emotionalen Erinnerung verdrängt.