John Williams und Martin Scorsese sind die ältesten Oscar-Nominierten

Während der Komponist (91) bereits fünfmal gewann, gab es erst einen Oscar für den Regisseur (81).

John Williams ist 91 Jahre alt, Martin Scorsese 81. Beide gehören zu den Oscar-Nominierten 2024 und sind damit die ältesten lebenden Nominierten in der Geschichte der Academy-Awards. Williams in der Kategorie „Beste Musik“ für „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“. Scorsese für „Beste Regie“ mit seinem Film „Killers of the Flower Moon“.

John Williams und die Oscars

Der amerikanische Filmkomponist John Williams gilt schon länger als lebende Legende. Bereits 1972 gab es den ersten Oscar für seinen Score zu der Musical-Verfilmung „Anatevka“. Der Durchbruch kam jedoch im Jahr 1975, als er den Oscar für die Beste Filmmusik für „Der weiße Hai“ gewann und seine Zusammenarbeit mit Regisseur Steven Spielberg begann.

Die Kooperation zwischen Williams und Spielberg setzte sich fort und wurde selbst zu einem Hollywood-Mythos. Ihre gemeinsame Arbeit erstreckte sich über viele Filme, darunter „E.T. – Der Außerirdische“, „Indiana Jones“ und „Schindlers Liste“. Diese Werke brachten Williams zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen ein. Natürlich machte sich Williams auch zu einem Größten seiner Gattung mit einer gewissen Star Wars“-Saga.

Mit insgesamt 54 Nominierungen und fünf gewonnenen Academy Awards ist er sowas wie ein Stammgast bei der Verleihung der Goldstatuen und nach Walt Disney der am zweithäufigsten Oscar-Nominierte aller Zeiten. Er ist vor Scorsese mit einigem Abstand die älteste lebende Person, die je für einen Oscar vorgeschlagen wurde.

Ursprünglich hatte Williams vor, nach der Arbeit an „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ in den Ruhestand zu gehen. Doch erst im Dezember sagte der 91-Jährige: „Wenn ein Film auftauchen würde, der mich sehr interessiert und dessen Zeitplan ich einhalten könnte, würde ich nichts ausschließen wollen. Alles ist möglich. Alles liegt vor uns. Nur unsere Grenzen halten uns zurück. Oder, um es einfacher auszudrücken: Ich bin immer offen.“

Martin Scorsese und die Oscars

Auch der Regisseur Martin Scorsese blickt auf eine lange Oscar-Geschichte zurück, obwohl es etwas dauerte, bis er die Goldstatue für die „Beste Regie“ mit nach Hause nehmen durfte. Scorseses erste Nominierung für den Preis in der Kategorie erhielt er 1981 für „Raging Bull“.

Es sollte jedoch bis zum Jahr 2007 dauern, bis der 81-Jährige endlich den begehrten Hollywood-Preis gewann – für „The Departed“ (2006). Der Film bekam außerdem die Auszeichnung für den „Besten Film“. Es folgten weitere Nominierungen für „Hugo Cabret“ (2011), „The Wolf of Wall Street“ (2013) und „The Irishman“ (2019), jedoch blieb die Auszeichnung aus dem Jahr 2007 sein bisher einziger Oscar.

Zehn Nominierungen zählt Scorsese und ist damit der am zweithäufigsten nominierte Regisseur in der Geschichte der Academy-Awards, gleich hinter dem verstorbenen William Wyler, der zwölf Mal nominiert wurde. Mit 81 Jahren ist er der zudem der älteste Anwärter für den Regiepreis.

Die Verleihung der Oscars 2024 findet am 1o. März statt.

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