Neunjähriges Kind verstorben: Astroworld-Tragödie fordert zehntes Todesopfer

Die Astroworld-Tragödie wirkt immer noch nach. Mit dem neunjährigen Ezra Blount stieg nun die Zahl der Todesopfer auf zehn Personen.

Der neunjährige Junge Ezra Blount ist infolge der Verletzungen, die er sich beim Astroworld-Unglück zugezogen hatte, verstorben. Das Kind verlor seinen Vater während des Travis-Scott-Konzerts und geriet in die panisch gewordene Menschenmenge vor der Bühne. Es erlitt schwerste Verletzungen und wurde bis zuletzt im künstlichen Koma mit lebenserhaltenden Maßnahmen versorgt.

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Blount, der durch den Auftritt des Rappers im Videospiel Fortnite ein Fan von Scott wurde, besuchte das Festival Anfang des Monats mit seinem Vater. Berichten zufolge gerieten die beiden in die Massenpanik, bei der Hunderte von Menschen verletzt und 17 Personen ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Bürgermeister von Houston gibt traurige Nachricht bekannt

Als Scotts Showauftritt begann, wurde Blount zu Boden gestoßen und niedergetrampelt, während sein Vater bewusstlos wurde. Der Junge wurde schließlich ins Krankenhaus gebracht und in ein künstliches Koma versetzt, nachdem wichtige innere Organe schwer verletzt worden waren.

Ezra Blount verstarb nun am Abend des 14. November 2021. Der Bürgermeister von Houston, Sylvester Turner, gab die traurige Nachricht nun bekannt. „Unsere Stadt betet heute Abend für seine Mutter, seinen Vater, seine Großeltern, andere Familienmitglieder und Klassenkameraden in dieser Zeit“, schrieb er. „Sie werden in den kommenden Monaten und Jahren unsere ganze Unterstützung brauchen. Möge Gott ihnen Kraft geben.“

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Ben Crump, einer der Anwälte, die die Familie des Jungen in einem Rechtsstreit gegen Scott und Live Nation sowie andere Astroworld-Veranstalter vertreten, gab eine Erklärung ab: „Die Familie Blount trauert heute Abend über den unfassbaren Verlust ihres kostbaren jungen Sohnes. Dies darf nicht das Ergebnis sein, wenn man seinen Sohn zu einem Konzert mitnimmt, das eigentlich eine fröhliche Feier hätte sein sollen“, schrieb Crump in einer Erklärung. „Der Tod von Ezra ist absolut herzzerreißend. Wir sind entschlossen, nach Antworten und Gerechtigkeit für die Familie Blount zu suchen. Aber heute Abend stehen wir in Solidarität mit der Familie, in Trauer und im Gebet.“

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Zahl der Todesopfer beim Astroworld-Festival nun auf zehn Personen gestiegen

Mit dem Tod von Ezra Blount ist die Zahl der Todesopfer der Astroworld-Festival-Tragödie auf nunmehr zehn Personen angestiegen. Blounts Vater Treston hatte sich am Wochenende erstmals öffentlich zu dem Vorfall geäußert und in einem Interview mit „ABC13“ gesagt: „Ihn in diesem Zustand zu sehen … darauf war ich einfach nicht vorbereitet … Es war wie ein Horrorfilm.“

Die Familie Blount hat eine Klage wegen fahrlässiger Tötung gegen Travis Scott und Live Nation Entertainment eingereicht. Die Klage der Familie Blount schließt neben den Festival-Organisatoren um Scott auch Scoremore Management und Cactus Jack Records mit ein. Letzte Woche hat das Team von Travis Scott eine Erklärung veröffentlicht, in der es die Familien der Opfer von Astroworld bittet, sich per E-Mail zu melden. Vertreter sagen, Scott sei „bestürzt über die Situation und möchte den Betroffenen unbedingt sein Beileid aussprechen und ihnen helfen.“

In einer Erklärung, die ABC News vorliegt, erklärte Festival-Veranstalter Live Nation, dass man mit den Behörden zusammenarbeite und „alle rechtlichen Fragen zu gegebener Zeit klären“ werde.

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf musikexpress.de +++

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