Ozzy Osbourne wollte Ronnie James Dio bei erster Begegnung erstechen

Sharon Osbourne enthüllt in neuer Doku: Ozzy wollte Ronnie James Dio bei ihrer ersten Begegnung mit einer Gabel attackieren

ROLLING STONE Badge
Empfehlungen der Redaktion

Neue Enthüllung, die Sharon Osbourne in der neuen Paramount-Dokumentation „Ozzy Osbourne: No Escape From Now“ gemacht hat. Darin schildert sie ein Ereignis, das beinahe zur Tragödie geworden wäre. Ihr Ehemann, der kürzlich verstorbene Ozzy Osbourne, habe bei seinem ersten Treffen mit Ronnie James Dio versucht, ihn mit einer Gabel anzugreifen.

Die Dokumentation, die am 7. Oktober auf Paramount Premiere feiert, beleuchtet die letzten Lebensjahre des „Prince of Darkness“. Neben Interviews mit Sharon Osbourne und engen Freunden kommen auch Weggefährten zu Wort, die über Ozzys gesundheitlichen Niedergang und seine Selbstreflexion sprechen.

Der Film zeichnet ein Porträt des Mannes, der nicht nur die Musikgeschichte prägte, sondern auch das moderne Reality-TV mitbegründete.

Rivalität zwischen zwei Metal-Legenden

Ein zentraler Moment der Doku zeigt Sharon, wie sie über die alte Feindschaft zwischen Ozzy und Ronnie James Dio spricht – einer Rivalität, die seit Ozzys Rauswurf aus Black Sabbath im Jahr 1979 schwelt. Damals übernahm Dio den Gesangsposten und führte die Band in eine neue Ära, während Ozzy seine Solokarriere begann. Was als musikalische Neuausrichtung gedacht war, verwandelte sich in einen persönlichen Konflikt, der Jahrzehnte andauerte.

Sharon berichtet, dass Ozzy noch in seinen letzten Jahren damit begann, sich mit Dios Werk auseinanderzusetzen. Während seiner Krankheit habe sie ihn eines Tages dabei erwischt, wie er Interviews des verstorbenen Sängers auf YouTube ansah. Auf ihre Frage, warum er das tue, habe Ozzy geantwortet: „Ich fühle mich schrecklich. Ich habe ihn nie wirklich gekannt. Das erste Mal, als ich ihn traf, wollte ich ihn mit einer Gabel erstechen.“

Vom Hass zur späten Reue

Diese bizarre Anekdote markiert den Wendepunkt im Verhältnis der beiden Musiker. Jahrzehntelang galt zwischen ihnen Eiszeit. Doch laut Sharon entwickelte Ozzy in seinen letzten Jahren Mitgefühl und Bewunderung für seinen einstigen Rivalen. Nach Dios Tod im Jahr 2010 äußerte er öffentlich, der Metal habe „eine seiner größten Stimmen verloren“.

In einem Interview von 2022 gestand Ozzy, dass er mit der Entscheidung seiner früheren Bandmitglieder – Tony Iommi und Geezer Butler – Frieden geschlossen habe. Rückblickend bezeichnete er Dios Engagement bei Black Sabbath sogar als „das Beste, was der Band passieren konnte“. Die neue Stimme habe es ermöglicht, dass die Band einen „frischen Start“ hinlegte, statt eine Kopie seines eigenen Stils zu suchen.

Missverständnisse und späte Versöhnung

Nach Ozzys Tod im Juli 2025 meldete sich Vinny Appice, langjähriger Schlagzeuger von Dio, zu Wort und stellte klar, dass die Rivalität zwischen den beiden Musikern in Wirklichkeit weit weniger feindselig gewesen sei, als viele glaubten. „Ozzy sprach oft mit Zuneigung über Ronnie“, sagte Appice. „Im Internet wurde vieles aufgeblasen. Tatsächlich mochten sie sich – und es gibt sogar Fotos, die das belegen.“ Diese späte Erkenntnis fügt der langen Geschichte von Black Sabbath ein versöhnliches Kapitel hinzu.