Problem-Biopic über Michael Jackson taumelt ins Kinojahr 2026
Der erste von zwei geplanten „Michael“-Filmen erhält nach einer einjährigen Verschiebung, Nachdrehs und der Überarbeitung eines potenziell juristisch problematischen dritten Akts endlich ein Erscheinungsdatum
Der ursprünglich für April 2025 geplante Michael-Jackson-Biopic wird nun ein Jahr später im April 2026 erscheinen. Grund für die Verschiebung war ein potenziell rechtlich anfechtbarer dritter Akt.
Grund für Nachdrehs: Heikler dritter Akt
Der von Antoine Fuqua inszenierte Film „Michael“, in dem der Neffe des verstorbenen Sängers, Jaafar Jackson, den „King of Pop“ verkörpert, wurde ursprünglich im Mai 2024 abgedreht. Der geplante Kinostart am 18. April 2025 wurde jedoch zunächst auf Oktober 2025 verschoben. Nachdem bekannt wurde, dass 22 Drehtage für Nachdrehs erforderlich waren.
Wie berichtet wurde, waren die Nachdrehs wegen des dritten Akts notwendig, der in irgendeiner Weise auf die Missbrauchsvorwürfe gegen Jackson einging. Insbesondere verstieß „Michael“ gegen eine rechtliche Vereinbarung zwischen Vertretern von Jackson und dem damals 13-jährigen Jordan Chandler. Der beschuldigte Jackson 1993 des sexuellen Missbrauchs und erhielt später eine Einigung über 20 Millionen Dollar. Bestandteil dieser Vereinbarung war, dass Chandlers Geschichte und Persönlichkeit in keinem Film über Jackson dargestellt werden dürfen.
Während die Produzenten – darunter auch der Nachlass von Jackson – den Film mit einem überarbeiteten Drehbuch und neuen Szenen umgestalteten, kam Lionsgate im Mai mit einer neuen Enthüllung daher. Nämlich dass aufgrund der Menge des gefilmten Materials das Biopic möglicherweise in zwei Teile aufgeteilt wird. Während der zweite Teil noch in Arbeit ist, erscheint „Michael“ nun am 24. April 2026.
Erster Teil behandelt Jacksons frühe Karriere
Laut dem „Hollywood Reporter“ konzentriert sich „Michael“ nun auf die erste Hälfte von Jacksons Leben und Karriere. Einschließlich seiner Zeit mit seinen Brüdern in den Jackson 5 sowie seiner Entscheidung, die Gruppe nach der Veröffentlichung von „Off the Wall“ im Jahr 1979 zu verlassen.
Sollte der zweite Film abgeschlossen und veröffentlicht werden, würde er den weiteren Verlauf von Jacksons Karriere thematisieren. Einschließlich „Thriller “und „Bad“. Jedoch mit einem dritten Akt, der die Missbrauchsvorwürfe bewusst ausklammert.
Neben Jaafar Jackson spielen in „Michael“ auch Colman Domingo als Joe Jackson, Nia Long als Katherine Jackson und Miles Teller als Jacksons Anwalt und Berater John Branca. Weitere Rollen übernehmen Larenz Tate als Motown-Gründer Berry Gordy, Laura Harrier als Musikmanagerin Suzanne de Passe und Kat Graham als Diana Ross.