Rock am Ring: Flirtet Marek Lieberberg weiter mit Mönchengladbach?

Weil es wegen des vorzeitigen Abbruchs von Rock am Ring Streit zwischen der Gemeinde Mendig und Veranstalter Lieberberg gibt, bringt sich Mönchengladbach wieder ins Gespräch.

Nur Stunden nachdem die Gemeinde Mendig entschieden hatte, Rock am Ring für den letzten Spieltag wegen drohender Unwetter-Gefahr keine Genehmigung zu erteilen, teilte Festivalveranstalter Marek Lieberberg schon aus und bezeichnete die Absetzung als Fehler.

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Es ist nicht ausgeschlossen, dass die heftigen Gewitter, die in den vergangenen Tagen über die Eifel zogen und während des Musikevents bei mehr als 80 Besuchern zum Teil schwere Verletzungen hinterließen, nun für eine Neuausrichtung von Rock am Ring sorgen könnten. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, gibt es nach wie vor Gespräche zwischen Lieberberg und Mönchengladbach.

Bevor die Entscheidung fiel, dass das deutschlandweit wohl bekannteste Festival in Mendig stattfinden würde, war das ehemalige Gelände des Joint Headquarters der britischen Streitkräfte (JHQ) in Mönchengladbach favorisierter Veranstaltungsort. Daraus wurde allerdings nichts – die Besitzergesellschaft und Lieberberg wurden sich nicht einig.

Angeblich sei sich die Große Koalition in der Stadt einig, dass „im JHQ sowohl ein Freizeitpark als auch ein Festivalgelände umgesetzt werden könnte”, sagte Hans-Peter Schlegelmilch, der CDU-Fraktionsvorsitzender. Man würde sich freuen, wenn sich etwas in diese Richtung entwickeln würde.

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Schlegelmilch deutete auch an, dass man mit Lieberberg in Kontakt sei: „Das ist nicht sehr präzise, aber wir tauschen uns regelmäßig aus.” Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Felix Heinrich gab grünes Licht: „Wir als Stadt und Politik sind offen, falls Marek Lieberberg sich meldet.“  Man sei bereit, positiv auf entsprechende Gespräche zwischen der Eigentümergesellschaft Bima und Lieberberg einzuwirken.

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