Spotify: Apple soll App-Update aus Angst um Apple Music abgelehnt haben

Musikstreaming-Anbieter Spotify beschuldigt Apple, ein Update der Spotify-App bewusst abgelehnt zu haben.

Eigentlich sollte es ein neues Update für die iOS-Version von Spotify geben, doch angeblich hat Apple es nicht zugelassen und nutzt stattdessen den internen Genehmigungsprozess des App Stores, um Konkurrenten zu behindern.

Das ist zumindest die Meinung, die aus einem Schreiben des Chefanwalts von Spotify hervorgeht, welches der Website „recode“ nun vorliegt und welches bereits im Juni 2016 an die Apple-Anwälte geschickt wurde. In dem Brief heißt es weiter:

Wir können nicht weiter tatenlos dabei zusehen, wie Apple den Genehmigungsprozess des App Stores als Waffe einsetzt.

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So soll Apple das Update der Spotify-App aus Gründen von „Geschäftsmodell-Regeln“ abgelehnt und Spotify dazu aufgefordert haben, Apples eigenes Rechnungs-System zu nutzen, wenn Spotify „die App dazu nutzen will, um neue Kunden zu gewinnen und Abos zu verkaufen“. Für Spotify ist die Sache jedoch klar, man sehe darin eine Schädigung des Geschäfts für Spotify und seine Nutzer.

Apple Music hat Schätzungen zufolge 15 Millionen Nutzer, Spotify kommt mit 30 Millionen User auf das Doppelte. Zu den Anschuldigungen hat sich Apple bisher noch nicht geäußert. Neusten Berichten zufolge soll das Unternehmen derzeit in Gesprächen mit Tidal sein:

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