Taylor Swift zur „Person of the Year“ 2023 gekürt

Die Ehrung als Person des Jahres erhielt der US-Popstar vom „Time“-Magazin.

Taylor Swift schreibt wieder einmal Geschichte. Am 06. Dezember hat „Time“ bekannt gegeben, dass die Sängerin 2023 den Titel „Person of the Year“ tragen würde. Die 33-Jährige reiht sich damit in eine Riege von Personen ein, guten wie schlechten, die die Gesellschaft über Jahre und Jahrzehnte hinweg beeinflussten.

Zusammen mit der Ankündigung zur neuen „Titelträgerin“ wurde zusätzlich ein Interview mit der Künstlerin veröffentlicht, dass ihre Werke und ihr Leben im Ganzen noch einmal genauer beleuchtet.

Mandela, Bono – und jetzt Taylor Swift

Seit 1927 kürt das US-Magazin „Time“ jährlich die „Person of the Year“ – eine Persönlichkeit, die die vergangenen zwölf Monate entscheidend geprägt hat, in positiver oder auch in negativer Hinsicht. Vergangene Titelträger reichen von Charles Lindbergh über Gandhi und Martin Luther King bis hin zu Nelson Mandela. Auch verschiedene US-Präsidenten, Päpste, Diktatoren (wie Adolf Hitler oder Stalin) und auch „die amerikanischen Frauen“ erhielten den Titel schon. Popstars wurden in der Vergangenheit eher selten mit dieser Ehrung bedacht. Eine Ausnahme bildete Bono von U2, der der den Titel 2005 erhielt. In diesem Jahr reiht sich Taylor Swift in die Riege ein.

Die „Time“-Redaktion betont im Zusammenhang mit der Ehrung, dass Swift wenig gemein hat mit den zuvor gewählten Personen des Jahres – jedoch mit ihrem einzigartigen Einfluss 2023 so geprägt habe, dass man ihr den Titel einfach geben musste. In einer zerrissenen Welt, in der viele Institutionen versagen, habe Swift es geschafft, Grenzen zu überwinden und als eine „Quelle des Lichts“ zu fungieren. „Niemand auf der Welt kann so viele Menschen so gut bewegen wie sie“, heißt es weiterhin von der „Time“. Sie sei eine Person, die „sowohl Autorin als auch Heldin ihrer eigenen Geschichte“ ist.

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Ein weiterer Höhepunkt

Im Jahr 2023 hatte Taylor Swift weitreichenden Einfluss auf verschiedenste Faktoren der Welt gehabt. Ein Konzert der „Karma“-Sängerin löste sogar ein kleines Erdbeben aus und wurde Gegenstand akademischer Forschung. Parallel dazu brach sie Rekorde mit ihren neu aufgenommenen, älteren Alben (wodurch sie auch ihre Rechte zurückerlangte): Der Streamingdienst Spotify gab erst kürzlich bekannt, dass die Musikerin offiziell die meist gestreamte Künstlerin des Jahres 2023 wäre.

Auf dem Instagram-Account des „Time“-Magazins wird zusätzlich gefeiert, welche Art der Begeisterung die Sängerin durch ihre Werke erschaffen würde: „Die Welt schaute zu, realisierte, weinte, tanzte, sang mit, fiel in Ohnmacht, pilgerte in die Stadien und Kinos und ließ sich von ihrem Werk in den Bann ziehen.“

Swift erzielte auch außerordentliche Erfolge mit ihrer aktuellen „The Eras“-Tournee, bei der sie pro Show etwa 12.048.751 Euro verdienen soll. Aus den Konzertmitschnitten im Sofi Stadium, in Los Angeles, entstand auch ihr Kinofilm „Taylor Swift: The Eras Tour“. Dieser spielte schon nach wenigen Tagen weltweit knapp 120,5 Millionen Euro ein.

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„Sie war wie das Wetter“

Die Entscheidung, Taylor Swift zur „Person of the Year“ zu wählen, wurde vom Chefredakteur Sam Jacobs in der NBC-Sendung „Today“ verkündet. Die Vorauswahl umfasste Persönlichkeiten wie Chinas Präsident Xi Jinping, Wladimir Putin, OpenAI-Gründer Sam Altman, die Strafverfolger in den Verfahren gegen Donald Trump, Barbie und Charles III.. „Eine Person auszuwählen, die acht Milliarden Menschen auf dem Planeten repräsentiert, ist keine leichte Aufgabe“, sagte Chefredakteur Jacobs dazu. Man habe mit Taylor Swift eine Wahl getroffen, die für Freude stehe. „Sie war wie das Wetter“, sagte der Chefredakteur: „Sie war überall.“

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