Udo Lindenberg: „Mittendrin“ als Vorbote für Werkschau „Udopium”

Udo Lindenberg hat mit „Mittendrin“ den ersten Vorboten für seine Werkschau „Udopium“ veröffentlicht, auf der vier neue Stücke zu finden sind. „Mittendrin“ kommt in Zeiten der Pandemie als Stück Trost daher: „Denn auch die dunkelste Stunde hat nur 60 Minuten”.

Udo Lindenberg hat mit dem neuen Song „Mittendrin“ den ersten Vorboten für seine am 14. Mai erscheinende Werkschau „Udopium – Das Beste“ veröffentlicht. Insgesamt vier neue Stücke werden auf dem Best-Of-Album zu finden sein. Die Platte erscheint anlässlich zweier Jubiläen: Zum einen brachte der Hamburger vor 50 Jahren sein englischsprachiges Debüt „Lindenberg“ heraus, zum anderen feiert er drei Tage nach Release der Platte, die in unterschiedlichen Versionen erscheint, seinen 75. Geburtstag.

Der Musiker in seiner unnachahmlichen Schnoddrigkeit über seine neue Single (Phrasierung übernommen): „mittendrin – heisst natürlich auch: mittendrin im auge des orkans, des hurricanes. da wo es gaaanz cool ist und der udonaut relaxt und seine power nachladen kann, bevor er wieder rausspringt in den rock’n’roll-wirbelsturm, in die volle action“. Das Stück ist um einiges rockiger geraten, als seine letzten Auskopplungen „Niemals dran gezweifelt“ und „König von Scheißegalien“, sowie die beiden Nr. 1-Alben „Stärker als die Zeit“ und „Stark wie Zwei“. „Ich bin gerade mittendrin in der Action und im Experimentellen, andere Grooves auschecken“, so der Musiker.

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Die dreiminütige Single schrieb Lindenberg gemeinsam mit dem Deutschpop-Interpreten Johannes Oerding. Über die Zusammenarbeit sagt er: „Johannes Oerding – genial, flexibel und fix, genauso wie ich. Schnell und gut, ein Mann mit Hut!“ Oerding, der im Übrigen der Lebensgefährte von Ina Müller ist, bezeichnet die Kooperation als „Ritterschlag“, und weiter: „Schließlich war er der Auslöser, das Fundament und der Wegbereiter für eine neue deutsche Songsprache.“ Recht hat er.

Textlich steht „Mittendrin“ in Zeiten der Pandemie allen voran für Trost und Hoffnung – Gefühlslagen, die Lindenberg Zeit seines Schaffens zu vermitteln weiß: „Denn auch die dunkelste Stunde hat nur 60 Minuten”.

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Udo Lindenberg begann seine Karriere als Schlagzeuger und verhalf später der deutschsprachigen Rockmusik zum Durchbruch. Mit seinem 34. Studioalbum „Stark wie Zwei“ stand er 2008 im Alter von 62 Jahren zum ersten Mal in seiner Karriere an der Spitze der deutschen Charts. In einer „Musikexpress“-Rezension aus dem Jahr 1972 zur Platte „Daumen im Wind“ heißt es: „Du bist mehr als nur ein trommelnder Medizinmann, du kennst dich aus in den dunklen, tiefen Rillen zwischen den Plattenrillen. Wer deinen Daumen im Wind übersieht, wer deine Stimme überhört, der sollte sich begraben lassen.“

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Tine Acke
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