Verschwörungstheorie: Hat J.D. Vance den Tod vom Papst zu verschulden?
J.D. Vance freut sich, Papst Franziskus getroffen zu haben – und im Netz spekulieren viele wild.
Kurz vor seinem Tod hat Papst Franziskus den Vizepräsidenten der USA empfangen. J.D. Vance und seine Frau gelten als gläubige Katholiken und dürften an diesem Treffen wohl nicht nur persönliches Interesse gehabt haben – ein Händeschütteln mit dem Papst hat schließlich auch Symbolcharakter. Doch gerade einmal 18 Stunden später ist das Kirchenoberhaupt tot. Natürlich lassen Verschwörungstheorien da nicht lange auf sich warten. In den sozialen Netzwerken häufen sich derzeit die Posts, die eine Verbindung zum Treffen und dem Ableben sehen.
„Liz Truss hat die Queen getötet. JD Vance hat den Papst umgebracht. Können wir damit aufhören, dass diese Leute mit den alten Leuten abhängen? Exzellentes Side-Eye übrigens von Papst Franziskus“, schreibt eine Userin auf X.
Wilde Behauptungen
Ob aus Überzeugung oder Spaß: Im Netz kursiert das wilde Gerücht nun. Die Ärzte von Papst Franziskus sollen ihm übrigens dazu geraten haben, in den vergangenen Wochen keine Menschen zu treffen. Zu groß sei die Gefahr, dass Krankheitserreger den angeschlagenen 88-Jährigen weiter schwächen könnten. Auf Wunsch des Papstes hätten aber dennoch Begegnungen, auch mit anderen Gläubigen, darunter auch Kindern, stattgefunden.
J.D. Vance freute sich über das Treffen mit Papst Franziskus
Wie ein Sprecher des Vatikans mitteilte, fand die Begegnung von J.D. Vance und dem Papst im Gästehaus Santa Marta statt, wo der 88-Jährige nach der Entlassung aus dem Krankenhaus eingezogen war. Das Treffen habe gegen 11.30 Uhr stattgefunden, aber nur „wenige Minuten gedauert“, beide hätten lediglich Glückwünsche ausgetauscht. Schon am Samstag hatte sich Vance mit der Nummer zwei des katholischen Kirchenstaats, dem Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin getroffen. 2019 war Vance zum katholischen Glauben übergetreten.
Franziskus war jedoch sicher kein Fan des Politikers. Der Papst hatte im Februar in einem Brief an die US-Bischöfe erneut die Migrationspolitik von Trump offen kritisiert und die Diskriminierung von Migranten und Flüchtlingen verurteilt. Nur kurze Zeit später zog er sich eine beidseitige Lungenentzündung zu und schwebte in Lebensgefahr. Auch am Ostersonntag war das Oberhaupt der katholischen Kirche noch von seiner Erkrankung gezeichnet – er richtete nur wenige Worte an die Zuschauer am Petersplatz und spendete sichtlich geschwächt den Segen Urbi et Orbi.