AC/DC: Angus Young leidet oft unter beängstigendem Lampenfieber

Seit der Gründung von AC/DC im Jahr 1973 hat Gitarrist Angus Young bereits auf den verschiedensten Bühnen dieser Welt gestanden. Nun verriet er, wie er mit Bühnenangst umgeht.

Angus Young ist seit Anfang an bei AC/DC mit dabei. In all den Jahren hat er mehrere Welttouren gemacht und ist bei den größten Festivals aufgetreten. Bekommt er da nach all den Jahren noch Lampenfieber? Die Antwort ist ja, manchmal. Der Gitarrist verriet, wie er damit umgeht.

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Im Gespräch mit „Guitar World“, in dem er auch über den Tod von Bon Scott sprach, sowie über die Stärken von dessen Nachfolger Brian Johnson, gab der 65-Jährige zu, teilweise immer noch an Lampenfieber zu leiden.

Lampenfieber, nervös oder in Panik?

„Manchmal ist es beängstigend“, gibt er zu. Wichtig ist nur, wie man damit umgeht: „Man muss ein bisschen aufgedreht sein, sich selbst einen guten Tritt in den Arsch geben. Normalerweise geht es mir gut, sobald ich die Uniform angezogen habe. Ich bin nervös, aber nicht in Panik.“

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Immerhin über eine Sache macht er sich keine Gedanken: Unreinheiten. „Wenigstens muss ich mich nicht schminken. Ich stelle meine Pickel zur Schau.“ Trotz all der Jahre auf der Bühne kommt es manchmal doch zu kleinen Patzern. „Und an manchen Abenden habe ich Seitenstiche, wenn ich versuche, der Schuljunge zu sein. Aber aus Nervosität bin ich gestolpert und habe sogar ein paar Mal vergessen, den Reißverschluss hochzuziehen. Ich gehe pinkeln und vergesse es.“

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Ein Ritual, um mit der Nervosität umzugehen, hat er natürlich auch: „Bevor ich auf die Bühne gehe, gehe ich immer als Letztes pinkeln und rauche dann eine Zigarette. Wenn ihr jemals meine Shorts rauchen seht, wisst ihr, dass ich sie nicht richtig ausgemacht habe!“

Doch das Gefühl, auf der Bühne zu stehen, ist jede Nervosität wert. Young: „Ich bin auf meiner eigenen kleinen Wolke. Das Adrenalin nimmt überhand. Es ist, wie wenn man in einem Flugzeug abhebt. Es ist berauschend. Wenn du gut angeheizt bist, ist es das beste Gefühl der Welt. Und wenn es schief geht, ist es, als hätte dir jemand einen glühenden Schürhaken in den Hintern geschoben.“

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Und selbst wenn mal etwas schief geht, die Zeit auf der Bühne vergehe schnell, so der Musiker. „Man ist drauf [auf der Bühne] und wieder runter, und dann muss man wieder so werden, wie man als Mensch ist. Das ist der schwierige Teil, denn wenn man erst einmal „The Schoolboy“ ist, ist es ziemlich schwer, wieder davon loszukommen. Ich bin wie zwei verschiedene Menschen – manchmal drei!“ Doch wer der dritte Mensch ist, das versucht Angus Young noch herauszufinden.

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