Todesursache von Elvis-Enkel Benjamin Keough offiziell geklärt

Benjamin Keough starb am vergangenen Sonntag im Alter von 27 Jahren. Er nahm sich das Leben.

Dienstag (14. Juli) wurde die offizielle Todesursache von Benjamin Keough bekannt gegeben. Demnach soll der Sohn von Lisa Marie Presley und Enkel von Elvis Presley an einer Schusswunde gestorben sein. Die Todesart wurde als Suizid eingestuft. Keough starb am vergangenen Sonntag in Calabasas, Kalifornien. Er wurde 27 Jahre alt.

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Ein Vertreter von Lisa Marie Presley gab bekannt, dass „sie völlig gebrochen, untröstlich und überaus am Boden zerstört“ sei, aber nun versuchen will „für ihre 11-jährigen Zwillinge und ihre älteste Tochter Riley stark zu bleiben.“ Und weiter hieß es: „Sie verehrte diesen Jungen. Er war die Liebe ihres Lebens.“

Benjamin Keough entstand aus der früheren Ehe zwischen Presley und Musiker Danny Keough.

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2013 soll seine Mutter gegenüber US-amerikanischen Zeitung „Huffington Post“ gesagt haben, dass sie Keough „sein eigenes Ding“ machen lasse. „Ich werde ihn entscheiden lassen, wann er ausgehen und tun will, was er tun will“, sagte sie über seine Pläne, in die Fußstapfen des berühmten Großvaters zu treten. 

Wer war eigentlich Sam Philips?

Als jüngstes von acht Kindern kam Sam Phillips am 5. Januar 1923 auf einem Hof außerhalb von Florence, Alabama, zur Welt. Nach dem frühen Tod des Vaters brach er das Jura-Studium ab, arbeitete dann für Radios in Florence, Decatur und Nashville, bevor er 1945 als Techniker und Ansager nach Memphis zum Sender WREC kam.

1950 gründete Phillips ein Tonstudio, 1952 dann das Plattenlabel Sun. Und er entdeckte 1954 Elvis, den größten Popstar aller Zeiten. Erster Hit: „That’s All Right, Mama“. Schon nach 17 Monaten musste er die Rechte an Elvis der Major Company RCA Victor verkaufen, doch blieb Phillips mit Carl Perkins, Johnny Cash und Jerry Lee Lewis im Geschäft.

Denn der Visionär Phillips hatte durchaus Geschäftssinn: Als sich zum Beispiel am 4. Dezember 1956 Jerry Lee Lewis, Carl Perkins und Elvis im Sun-Studio zu einer spontanen Session trafen, ließ Phillips das Band mitlaufen, rief dann Johnny Cash und den Fotografen des „Memphis Press Scimitar“ an. „The Million Dollar Quartet“ ist das berühmteste Bild der Rockgeschichte.

1959 ließ Phillips, dank des Verkaufs der Elvis-Rechte und durch Holiday-Inn-Aktien zu Geld gekommen, in Memphis ein neues Tonstudio bauen. Das einst topmoderne Studio wird heute allerdings nur noch selten benutzt und mutet inzwischen an wie ein Museum für Fifties-Design.

 

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