„Bohemian Rhapsody“-Erfolg beschert Regisseur Bryan Singer 40 Millionen Dollar

Der Filmemacher wurde zwar vorzeitig gefeuert, bleibt aber als offizieller Regisseur in den Credits. Das könnte Singer einen extrem hohen Geldbetrag einbringen.

„Bohemian Rhapsody“-Regisseur Bryan Singer wird weiter satt am Gewinn des äußerst erfolgreichen Queen-Biopics mitverdienen. Singer wurde zwar zwei Wochen vor Ende der Dreharbeiten gefeuert, steht aber als offizieller Regisseur für den Film in den Credits, allein, weil es die Gewerkschafts-Verordnung so vorsieht.

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Laut dem „Hollywood Reporter“ könnte dies dem 53-Jährigen eine Menge Geld einbringen. Durch die jahrelange Erfolgsgeschichte von Singers voran gegangenen Filmen (einschließlich Beiträge zum „X-Men“-Franchise) soll sich die finale Einnahme für den Film über Freddie Mercury auf 40 Millionen Dollar belaufen.

Nach Singers Entlassung wurde Regisseur Dexter Fletcher beauftragt, den Film mit dem Produzenten Graham King abzuschließen. Da Singer aber seinen „Director Credit“ behalten hat, ist es wahrscheinlich, dass er durch eine so genannte Backend-Provision trotzdem weiter ausgezahlt wird.

Angeblich untersucht Fox – das Studio hat den Film mitfinanziert und veröffentlicht – die rechtlichen Möglichkeiten in Bezug auf seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber Singer. Das würde darauf hindeuten, dass Fox nicht so viel an Singer zahlen will.

Kassenschlager „Bohemian Rhapsody“

„Bohemian Rhapsody“ spielte bis heute weltweit über 817 Millionen Dollar ein, wurde für fünf Oscars nominiert, gewann zwei Golden Globes und einen SAG Award für Rami Malek.

Singer, der Regie für die Neuverfilmung von „Red Sonja“ führen soll, steht derzeit im Fokus wegen angeblichen sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung, auch Minderjähriger, nachdem „The Atlantic“ eine Geschichte mit mehreren neuen Anklägern veröffentlicht hatte – Missbrauchsvorwürfe wurden seit den frühen Nullerjahren gegen den heute 52-jährigen erhoben.

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Während Singers Lohn für „Bohemian Rhapsody“ unbekannt ist – seine 10 Millionen Dollar Gage für „Red Sonja“ dürfte zu den bisher höchsten seiner Gagen zählen – hat der US-Amerikaner laut „Hollywood Reporter“ wahrscheinlich einen Prozentsatz der Gewinne ausgehandelt, nachdem der 50-Millionen-Dollar-Film „Bohemian Rhapsody“ an den Kassen diverse Meilensteine erzielt hat.

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Diese Gewinnbeteiligung könne jedoch verfallen, schreibt das Blatt, falls ein Regisseur aus triftigem Grund entlassen wird (die Studios behalten sich das Recht vor, wegen der berüchtigten „kreativen Differenzen“ jemanden zu feuern). Bryan Singer wurde in der Tat entlassen, behielt aber den Regie-Credit und sicherte sich so eine Art bedingte Entschädigung, sagen Top-Dealmaker, die mit Regisseuren und Produzenten zusammenarbeiten.

Eine ausgehandelte Einigung wäre in diesem Fall wahrscheinlich gewesen – das war aber, bevor der Film zu einem 800-Millionen-Dollar-Kassenschlager avancierte.

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