„Covers“: Cat Power kündigt ihr neues Album an

„Covers“ wird es heißen. Der Name ist Programm: Cat Power liefert Neuinterpretierungen unter anderem von Bob Seger, Nick Cave – und sogar sich selbst

Die Singer-Songwriterin Cat Power verkündet, dass ihr neues Album „Covers“ am 14. Januar 2022 erscheinen wird. Wie der Titel schon verrät, wird sie darauf eine Vielzahl von Stücken anderer Künstler*innen neu interpretieren.

Die Ankündigung erfolgt just nachdem Cat Power gestern Abend (06. Oktober) bei der „The Late Late Show“ mit James Corden ihre Version von Frank Oceans „Bad Religion“ vorstellte. In kompletter Eigenproduktion entstanden, enthält ihr Cover-Album auch Songs von unter anderem Jackson Browne, Nick Cave, The Pogues, Iggy Pop, The Replacements und Bob Seger. Zudem soll eine „aktualisierte Version“ ihres eigenen Stücks „Hate“ aus ihrem 2006er Album „The Greatest“ Teil der Platte werden. Der Titel des überarbeiteten Stücks ist nun „Unhate“.

„Covers“ Album Artwork
Mehr zum Thema
So genial und traumverloren klingt Frank Oceans Cover von „Moon River“

Cat Power, die gebürtig Charlyn Marie Marshall heißt, erklärt, dass ihre Interpretation von Frank Oceans „Bad Religion“ auf Tour entstanden ist. Ihr hasserfüllter Song „In Your Face“ sei der Auslöser gewesen: „Der Song hat mich runtergezogen. Also habe ich angefangen, Texte aus ‚Bad Religion‘ herauszuziehen und diese zu singen, anstatt super deprimiert zu sein. Covers zu singen ist eine sehr angenehme Art, etwas zu tun, das sich für mich ganz natürlich anfühlt, wenn es darum geht, Musik zu machen.“

Es ist also nicht das erste mal, dass Cat Power diesen Song spielt: 2018 zum Beispiel in den BBC 6 Music Studios in London, oder 2019 live beim Sea.Hear.Now Festival in Asbury Park, New Jersey konnte man die Musikerin das Frank-Ocean-Cover singen hören.

+++ EINBETTEN: https://smarturl.it/CPBadReligion ++++ (https://vimeo.com/616137757/04acc16a49)

Auf „Covers“ sind auch Stücke enthalten, auf denen sich Marschall mit ihrem persönlichen Schmerz identifizieren kann: Billie Holidays „I’ll Be Seeing You“ handelt vom Verlust einer Person im engeren Kreise. Auch Marschall habe mit Phillippe Zdar, der 2019 auf tragische Weise verstarb, einen ihr nahestehenden Menschen verloren: „Wenn dir Menschen, die du liebst, weggenommen wurden, gibt es immer einen Song, der dich an sie erinnert“, sagt Marshall. „Es ist ein Gespräch mit denen auf der anderen Seite, und es ist wirklich wichtig für mich, die Menschen auf diese Weise zu erreichen.“

Mehr zum Thema
„No More Shall We Part“ von Nick Cave: Gott geht durch den Raum

„Covers“ ist das erste Album von Cat Power seit „Wanderer“ von 2018. In der Zwischenzeit war sie zum Beispiel bei NPRs „Tiny Desk Concert“ live zu sehen. Auf „Wanderer“ hatte sie auch Unterstützung von Sängerin Lana Del Rey, die ihr für den Song „Woman“ ihre Stimme lieh.

Trackliste zu „Covers“

  1. Bad Religion (Frank Ocean)
  2. Unhate
  3. Pa Pa Power (Dead Man’s Bones)
  4. A Pair of Brown Eyes (The Pogues)
  5. Against the Wind (Bob Seger)
  6. Endless Sea (Iggy Pop)
  7. These Days (Jackson Browne)
  8. It Wasn’t God Who Made Honky Tonk Angels (Kitty Wells)
  9. I Had a Dream Joe (Nick Cave)
  10. Here Comes a Regular (The Replacements)
  11. I’ll Be Seeing You (Billie Holiday)

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf musikexpress.de +++

„Covers“ Album Coverwork Cat Power
Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates