Corona-Angst! Neil Young will lieber nicht bei Farm Aid auftreten

„Ich glaube weiterhin nicht, dass es in der Pandemie sicher ist.“

Farm Aid und Neil Young, das ist seit Anbeginn ein perfektes „Match“. Das Benefiz-Festival für notleidende US-Landwirte ist seit seiner Inauguration am 22. September 1985 eng verbunden mit der kanadischen Rock-Legende.

Mehr zum Thema
„Harvest“ von Neil Young: Zwischen den Extremen

Young gehört zu den Mitbegründern des jährlichen Konzertzyklus, der seinerzeit auch ein pragmatisches Statement gegen den entfesselten Kapitalismus der Regierung von Präsident Ronald Reagan („Reaganomics“) war. Gerade kleine, unabhängige Bauern litten unter dem Preisdruck des „industrial farming“ der Konzern-Landwirtschaft. Viele von ihnen konnten ihre Kredite für Landmaschinen, Treibstoff oder Saatgut nicht mehr bezahlen – und gingen in die Zwangsversteigerung.

Neil Young ist noch nicht bereit

Doch in diesem Jahr wird der Gründervater nicht dabei sein. Das bestätigte er in einer Antwort auf einen Fan-Post auf seiner „Neil Young Archives“-Website. „Ich bin dazu noch nicht bereit“, schrieb der
76jährige. „Ich glaube weiterhin nicht, dass es in der Pandemie sicher ist.“ Nicht ohne den Zusatz: „Ich vermisse es sehr!“

Damit ist klar, dass Young weiterhin große Bedenken hat, schwer an neuen Covid-Varianten zu erkranken. Auch im letzten Jahr, als in den USA den Konzertzirkus bereits wieder angelaufen war, sagte er aus Pandemie-Gründen ab.

Neil Young vs. Spotify

Anfang dieses Jahres hatte sich Young diverse Scharmützel mit der schwedischen Streaming-Plattform Spotify geliefert. Er wies die Verantwortlichen wiederholt auf „Fehlinformationen“ im Erfolgs-Podcast von Moderator Joe Rogan hin. Young ließ seine Musik letztlich wegen der ausweichenden Statements auch von CEO Daniel Ek von der Plattform entfernen. Später ermutigte er Spotify-Mitarbeiter, ihre Jobs bei dem Unternehmen zu kündigen.

Mehr zum Thema
Das sind die spießigen Hobbys von Neil Young, Eric Clapton und Co.

Farm Aid 2022 findet statt am 24. September in Raleigh, North Carolina. Zu den Headlinern zählen auch in diesem Jahr prominente (Country-)Namen wie Willie Nelson, John Mellencamp, Dave Matthews und Tim Reynolds, Margo Price oder auch Sheryl Crow.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates