David Byrne: Reunion der Talking Heads wäre ein echter Rückschritt

Der Sänger glaubt, dass ein Comeback der New-Wave-Band zwar viele Fans glücklich machen könnte, künstlerisch aber keinen Sinn ergeben würde.

Wenn es nach Millionen von Fans und Musikliebhabern ginge, dann wäre ein Rückkehr der Talking Heads auf die große Bühne ein echtes Ereignis. Doch während in den letzten Jahren immer wieder Gerüchte dazu aufkamen (vor allem nach der Einführung in die Rock And Roll Hall Of Fame 2002), dementierten die Mitglieder der Band stets, dass dies jemals Wirklichkeit werden könnte. 2017 wäre allerdings ein guter Zeitpunkt für ein Comeback, feiert doch „Talking Heads 77“, die Debütplatte der in New York gegründeten Gruppe, 40-jähriges Jubiläum.

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Nun hat sich auch einmal wieder David Byrne dazu geäußert. Der ambitionierte Sänger hatte in der Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht, dass für ihn das Kapitel ‚Talking Heads‘ schon lange eines der Vergangenheit ist. In einem Interview mit „The Creative Independent“ deutete er jetzt an, dass eine Reunion für ihn „gleich mehrere Schritte zurück“ wären.

Geld ist für David Byrne kein Thema

„Eine Wiedervereinigung der Talking Heads wäre höchstwahrscheinlich wahnsinnig erfolgreich für eine bestimmte Generation, vielleicht sogar für mehrere“, so der 64-Jährige. „Das würde mich sicher sehr reich machen und viel Aufmerksamkeit bringen. Aber möglicherweise wären das gleich mehrere Schritte zurück, zumindest wenn man das aus der Perspektive eines Menschen betrachtet, der viele verschiedene Dinge tut.“

Die Talking Heads im Jahr 1977
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Während also ein Comeback der Talking Heads in weiter Ferne liegt (oder eben einfach nie passieren wird), wird der künstlerisch stets ruhelose David Byrne im Frühjahr ein neues Musical über Jeanne D’Arc präsentieren. Ob er dafür von seiner derzeitigen Lieblingsgruppe Arcade Fire inspiriert wurde? Die hatten auf ihrer letzten Platte, „Reflektor“, einen einprägsamen Titel namens „Joan Of Arc“.

Gysbert Hanekroot/SUNSHINE Redferns
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