Neunte Kunst

Dieser Comic erzählt vom Gaceland-Martyrium Priscilla Presleys

Comic-Erfolgsautorin Liv Strömquist schreibt die Geschichte aus weiblicher Perspektive um. Sie porträtierte auch eines der bekanntesten Liebespaare der Musikgeschichte und erzählt im Interview von ihren Einflüssen.

Zum Buch: „I’m Every Woman“ ist Liv Strömquists dritte deutsche Publikation und eine Kompilation ihrer frühen Comics, die in Schweden Ende der Nuller-Jahre erschienen sind. Wie auch schon in ihren später geschriebenen Alben „Der Ursprung der Welt“ und „Der Ursprung der Liebe“ setzt sich Strömquist mit der oft komplizierten Beziehung zwischen Mann und Frau auseinander, wobei sie mit Hilfe von Fakten und (feministischer) Theorie versucht, die Machtverhältnisse offenzulegen. Das gelingt ihr oft scharfsinnig und beißend komisch. Manchmal schießt sie aber auch vollends über das Ziel hinaus und liefert eine nicht selten unfreiwillig komische bebilderte Variante des neusten akademischen Entwicklungsstandes der Gender-Forschung. Auch das hat zweifellos seinen Reiz.

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Darunter Physikerin Mileva Marić, die ihrem Ehemann Albert Einstein nicht nur Essen kochte, sondern seine Gedankenwelt mehrmals vom Kopf auf die Füße stellte (aber heute komplett vergessen ist), Lee Krasner, die nach der Eheschließung mit Künstler Jackson Pollock ihr eigenes Werk unfreiwillig verdörren ließ, und natürlich Yoko Ono, die wohl kaum je mit einem realistischen, gar versöhnlichen Blick betrachtet wurde. Hier gibt’s die Revanche!

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