Keith Richards über moderne Musik: eine „Einweg-Toilette“

Der Rolling-Stones-Gitarrist spricht über Synthesizer, Pop-Musik und den „schreienden Rap“.

Keith Richards ist mit den Rolling Stones schon viele Jahre Teil der sich immer weiter wandelnden Musikszene. Jetzt offenbart der Gitarrist, dass er mit der aktuellen, modernen Welt der Musik absolut gar nichts anfangen kann.

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Zur Feier des neuen Rolling-Stones-Albums „Hackney Diamonds“ gab Richards einige Einblicke in die neue Platte und erklärte dabei, was ihn in der aktuellen Musikszene stört. „Der einzige Weg […] ist, die Jungs in einen Raum zu setzen und zu spielen und sich gegenseitig in die Augen zu schauen. Ich will gar nicht erst anfangen, über moderne Musik zu reden. Schlagzeug auf Knopfdruck und alles ist synthetisch. Digitale Aufnahmen sind eine Einweg-Toilette“, sagt er im Interview mit „The Independent“.

Bitte weder Pop noch Rap

Die Rock-Ikone hatte sich auch in der Vergangenheit schon über die Entwicklungen der modernen Musik und die Charts beschwert und dabei kein Blatt vor den Mund genommen. „Ich will nicht anfangen, mich über Popmusik zu beschweren. Sie war schon immer Müll. Ich meine, das ist der Sinn der Sache. Sie machen es so billig und so einfach wie möglich und deshalb klingt es immer gleich; es gibt sehr wenig Gefühl darin“, sagte der 79-Jährige vor einigen Wochen im Interview mit „The Telegraph“. Weiter erzählt er: „Ich höre gerne Musik von Menschen, die Instrumente spielen. Das heißt, ich mag keine synthetische Plastikmusik hören, wie man sie früher in Aufzügen hörte, was heute gang und gäbe ist“.

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Ein weiteres Genre, mit dem Keith Richards nichts anfangen kann, ist Rap. Es klänge wie Leute die ihn anschreien. „Ich mag es nicht, wenn mich die Leute anschreien und mir sagen, dass es sich um Musik handelt, also um Rap. Davon bekomme ich genug, ohne mein Haus zu verlassen“, erzählt der Rocker.

Weniger Rap und Pop, dafür mehr Rock gibts im aktuellen Album von den Rolling Stones mit Keith Richards. Song für Song besprochen wurde die Platte in einer XXL-Folge des „ROLLING STONE“-Podcasts:

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