Led Zeppelin: Neuntes Album wäre anders geworden als jedes andere

Mit der geplanten neunten Platte wollten Led Zeppelin etwas Neues wagen. Die Ideen lagen schon in der Schublade. Doch der Tod John Bonhams machte alle Vorstellungen hinfällig.

Nach einer Session zu „In Through the Out Door“ (1979) diskutierten John Bonham und Jimmy Page, Musik zu machen, die etwas anders als der bislang bekannte und bewährte Stil von Led Zeppelin klingen sollte. „Mehr Gitarren Riffs, härter und kniffliger“, so beschreibt Page ihre Ideen für die geplante neunte LP in einem Interview mit der US-Ausgabe des ROLLING STONE.

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Zu diesem Zeitpunkt wusste Page schon, was sein Bandkollege Bonham plante: „Er wollte Dinge spielen, die die Leute aufhorchen lassen.“

Keyboards: ja – aber eine völlig andere Stimmung

Auf dem vorherigen Album, „In Through The Out Door“, hatten Led Zeppelin einen Sound angeschlagen, der sehr von Synthesizern beeinflusst war. Im Interview sagt Page, er wusste, dass das Album sehr gut gelungen sei. Aber dass nächste müsste eine Abkehr vom Keyboard-Album sein. Es würde eventuell noch Parts auf dem Keyboard geben, aber die Stimmung des Ganzen sollte in eine andere Richtung gehen. Page erinnert sich, dass ihnen etwas vor Augen schwebte, das niemals zuvor da gewesen war. Doch leider bekamen sie keine Chance, ihre Ideen wirklich umzusetzen, denn Drummer John Bonham starb.

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Mit dem Tod von Bonham endetet die Geschichte der Band abrupt im Jahr 1980. Sie entschieden, sich lieber aufzulösen, als ihren verstorbenen Schlagzeuger zu ersetzen. „Coda“, eine Zusammensetzung aus zum Teil unveröffentlichten Stücken, wurde schließlich tatsächlich zur neunten Platte von Led Zeppelin, doch dabei handelt es sich nicht um das Album, dass sich Page, Plant, Bonham und Jones vorgestellt hatten.

In dem Luxus-Band „The Anthology“ erinnert sich Page an seine Tage mit Led Zeppelin, an seine Zeit in der Band Yardbirds und an Aufnahmen mit The Who, The Kinks und den Rolling Stones.

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