Live Nation: Konzerte in den USA für Künstler wie Fans nur noch mit Impfung oder negativem Corona-Test möglich

Nachdem das Lollapalooza sich nicht als Superspreader-Event herausgestellt hat, teilt Live Nation die ab dem 4. Oktober geltenden neuen Regelungen mit.

Das Unternehmen Live Nation hat seine Covid-19 Richtlinien für Veranstaltungen in den USA ein zweites Mal geändert. Demnach benötigen alle mit dem Veranstalter kooperierenden Künstler, Crew-Mitglieder und Konzertbesucher einen Nachweis über eine Covid-19 Impfung oder ein negatives Testergebnis.

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Erst Anfang des Monats teilte Live Nation mit, den Künstlern selbst zu überlassen, welche Regeln sie für den Eintritt festlegen wollen. Nun haben sie die Richtlinien angepasst und vereinheitlicht, um rechtlich abgesichert zu sein. CEO Michael Rapino sagte dazu:

„Impfungen sind nun Ihr Ticket, um an Veranstaltungen teilzunehmen, und ab dem 4. Oktober werden wir dem Modell folgen, das wir auf dem Lollapalooza entwickelt haben und dies für Künstler, Fans und Mitarbeiter von Live-Nation-Veranstaltungen und -Festivals überall in den USA verlangen.“

Außerdem müssen die Mitarbeiter von Live Nation vollständig geimpft sein um Veranstaltungen, Veranstaltungsorte oder Büros der Agentur besuchen zu können. Die Entscheidung über die Veränderung der Richtlinien fiel nach dem Lollapalooza in Chicago, welches von Live Nation organisiert wurde. Erst kürzlich wurde von Gesundheitsämtern bestätigt, dass es sich bei dem Festival nicht um ein Superspreader-Event handle, da über 90 % der Besucher geimpft waren. Darüber hinaus teilten zwölf Prozent der Besucher mit, das Lollapalooza sei überhaupt der Grund für ihre Impfung gewesen. Von 400.000 Besuchern insgesamt sind das ca. 48.000 Besucher, die sich nur wegen des Festivals impfen ließen.

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Mitveranstalter AEG teilte letzte Woche mit, ab Oktober alle Tickets nur noch an vollständig Geimpfte zu verkaufen. CEO Jay Marcio wisse zwar, dass einige Menschen dies als einen dramatischen Schritt betrachten würden, aber es wäre der einzig richtige. Weiter sagt er:

„Wir sind uns auch bewusst, dass es uns am Anfang zurückwerfen kann, aber ich bin zuversichtlich und hoffe, dass wir am Ende des Tages auf der richtigen Seite der Geschichte stehen und das Beste für Künstler, Fans und Mitarbeiter tun.“

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