Moses Pelham will Xavier Naidoo also unbedingt zum Comeback verhelfen

Für einen letzten Paukenschlag holt Moses Pelham Xavier Naidoo auf sein Abschiedsalbum.

Nach 31 Jahren im Musikgeschäft zieht Moses Pelham nun einen Schlussstrich. Doch bevor er die Branche endgültig verlässt, bringt der 53-Jährige sein letztes Album „Letzte Worte“ heraus, auf dem auch Xavier Naidoo mit von der Partie ist.

Moses Pelham sagt Adieu mit einem letzten musikalischen Statement

Pelham begann seine Karriere 1993 als Rapper mit dem *Rödelheim Hartreim Projekt*, einer Gruppe, die er selbst ins Leben rief. Schon bald wurde der Frankfurter weit über seine Heimatstadt hinaus bekannt und galt als „Hip-Hop-Pate“. Im Laufe der Jahre entdeckte er zahlreiche Talente, die später zu prägenden Figuren der deutschen Musikszene wurden. Darunter Sabrina Setlur, Cassandra Steen und Xavier Naidoo.

Mit Naidoo verband Pelham eine besonders enge Zusammenarbeit. 1998 feierte der Soul- und R&B-Sänger seinen Durchbruch mit dem Debütalbum „Nicht von dieser Welt“, das sich mehr als 1,5 Millionen Mal verkaufte und ein Jahr lang in den deutschen Top 20 blieb. Naidoo verdankte seine Bekanntschaft und seinen Erfolg nicht zuletzt Pelham, der ihm den Weg ebnete und ihm half, auch über die deutschen Grenzen hinaus Anerkennung zu finden.

Xavier Naidoo in der Kritik

Doch Naidoo geriet in den letzten Jahren immer wieder in die Schlagzeilen, und zwar wegen seiner kontroversen Aussagen. Homophobe Äußerungen, Verschwörungstheorien, antisemitische Bemerkungen und Reichsbürger-Gedankengut sorgten für einen Imageverlust, der den Sänger in der Öffentlichkeit isolierte. 2022 entschuldigte sich der bekennende Rassist in einem Instagram-Video und räumte ein, viele Menschen durch seine Aussagen verletzt zu haben: „Ich habe damit meine Familie, Freunde und Fans irritiert, und das tut mir leid“, erklärte Naidoo.

Ein musikalisches Comeback für das letzte Kapitel

Trotz dieser Schwierigkeiten kehrt Naidoo nun zurück – und zwar auf Pelhams Abschiedsalbum „Letzte Worte“, das am 24. Januar erscheint. Auf drei der insgesamt Tracks wird der Sänger zu hören sein und somit ein letztes Mal gemeinsam mit Pelham arbeiten.

Im Gespräch mit „Bild“ erklärte der Produzent, warum er jetzt mit der Musik aufhören möchte. „Ich wollte diesen Schritt bewusst setzen, statt später zu merken, dass es das letzte Album war.“ Pelham, der über drei Jahrzehnte lang die Musikproduktion in den Mittelpunkt seines Lebens stellte, ist sich aber auch bewusst, dass dieser Abschied nicht einfach wird: „Über 30 Jahre lang war die Musik mein Leben. Wenn ich nicht im Studio war, habe ich an neuen Stücken gearbeitet. Es fühlt sich merkwürdig an, das nun hinter mir zu lassen.“

Und was kommt nach diesem Ende? Pelham selbst weiß es noch nicht genau: „Ich bin offen für alles“, sagt er. „Vielleicht reise ich, mache Urlaub, hole mir den Pilotenschein oder melde mich für einen Yogakurs an. Ich lasse mich überraschen.“

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