Nancy Sinatra: „Mein Vater Frank hätte Trump verabscheut“
Die Tochter der Legende packt aus: Frank Sinatra verabscheute Trump. Nancy Sinatra belegt die Abneigung mit Casino-Deal und kritisiert ICE-Politik scharf.
Nancy Sinatra, die Tochter des 1998 verstorbenen US-Sängers und Schauspielers Frank Sinatra, machte Aussagen zur politischen Haltung ihres Vaters öffentlich.
Nancy Sinatra spricht für ihren verstorbenen Vater
Auf X postete die 85-Jährige mehrere Beiträge und kritisierte die Regierung von US-Präsident Donald Trump, insbesondere die anhaltenden landesweiten Razzien der Einwanderungsbehörde ICE. Hierbei spricht sie auch posthum für Frank: „Das ist nicht das Amerika meines Vaters. Er wäre entsetzt. Trump liegt in so vielerlei Hinsicht falsch.“, schreibt sie auf der Plattform. „Mein Vater hat Trump verabscheut“, hieß es weiter.
Von Roosevelt bis Reagan: Frank Sinatras politischer Wandel
Frank Sinatras politische Haltung wandelte sich zu Lebzeiten oft. In den 1940er Jahren war er überzeugter Demokrat und unterstützte Präsidenten wie Franklin D. Roosevelt und John F. Kennedy. Für seine Rolle im RKO-Film „The House I Live In“, der sich gegen Antisemitismus positioniert, gewann er einen Oscar. Später wandte er sich eher in Richtung der Republikaner, vor allem mit Ronald Reagan, von dem er die Freiheitsmedaille 1985 erhielt. Obwohl er dem konservativen Lager zugewandt war, sei Sinatra nach Aussage seiner Tochter kein Unterstützer von Trump gewesen.
Casino-Deal als Beweis: Manager bestätigt Sinatras Abneigung
Hinweise auf Sinatras Ablehnung gegenüber Trump finden sich auch in der Autobiografie des ehemaligen Managers Eliot Weisman. Unter dem Titel „The Way It Was: My Life With Frank Sinatra“ beschrieb Weisman unter anderem die Geschehnisse um eine Konzertreihe, die Sinatra in Trumps Taj Mahal Casino in Atlantic City, New Jersey, plante.
So sei 1990 ein Vertrag zustande gekommen, an den Trump sich kurze Zeit später nicht mehr hielt. Auf ein deutlich niedrigeres finanzielles Angebot für die Konzerte reagierte Sinatra mit einer Absage und verlegte seine Auftritte in das Sands in Las Vegas.