Oscar-Klatsche: Chris Rock verhinderte Verhaftung von Will Smith

Immer mehr Details kommen in Anschluss an die Oscar-Feier mit Smith und Rock ans Licht: Die Polizei wollte Will Smith wohl direkt verhaften.

Noch immer steht Will Smiths Ohrfeige gegen Chris Rock bei den Oscars am vergangenen Sonntag (27. März) im Zentrum des allgemeinen Interesses. Nachdem sich zuletzt herausstellte, dass Smith unmittelbar nach der Tat der Veranstaltung verwiesen werden sollte und sich diesem Rauswurf widersetzte, ergaben sich nun weitere Details: Die Polizei soll schon vor Ort gewesen sein.

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Chris Rock wirkte deeskalierend

Genauer heißt es, die Polizei sei sogar bereit gewesen, Smith direkt zu verhaften, so Oscar-Produzent Will Packer. In einem Interview für „ABC News“ berichtete er, die Gesetzeshüter wären sofort zur Tat geschritten, hätte nicht Chris Rock vehement abgelehnt, seinen Angreifer anzuzeigen.

Über die Gespräche, die sich hinter den Kulissen zwischen Rock und der Polizei abspielten, erzählt Packer: „Sie legten die Optionen auf den Tisch, und während sie sich unterhielten, lehnte Chris alle Möglichkeiten entschieden ab. Er sagte: „Nein, mir geht’s gut.“ Und: „Nein, nein, nein.““ Die Ablehnung des Comedians soll so weit gegangen sein, dass sich Packer selbst eingemischt hätte, um zu sagen: „Rock, lass sie ausreden.“ So konnte Smith einer Verhaftung knapp entgehen.

Konsequenzen für Will Smith sind weiterhin unklar

Der Produzent beteuert, er selbst habe an dem Abend nicht mit Will Smith gesprochen. Wer den Schauspieler nach der Tat noch persönlich gesprochen hat, ist weiterhin unklar: Die Umstände, unter denen der Rausschmiss gegen ihn verhängt werden sollte, sind nicht klar. Sicher ist jedoch, dass die Academy ein Untersuchungsverfahren gegen Smith eingeleitet hat, das schwerwiegende Konsequenzen für ihn nach sich ziehen könnte.

Die Ohrfeige ereignete sich, nachdem sich Chris Rock bei seiner Oscar-Moderation einen Scherz bezüglich des kahlrasierten Kopfes von Jada Pinkett Smith – Will Smiths Ehefrau – erlaubte. Dass es sich dabei nicht um ein modisches Statement handelt, sondern eine Autoimmunkrankheit Pinkett Smiths Haarausfall bedingt, hatte er vermutlich nicht gewusst. Ehemann Will Smith stürmte daraufhin auf die Bühne und ließ seiner Wut freien Lauf.

Chris Rock schweigt weiter

Eine offizielle Entschuldigung bei der Academy und den Gästen lieferte Smith ca. eine halbe Stunde später. Die für Chris Rock ließ auf sich warten: Erst einen Tag später postete der 53-Jährige ein Entschuldigungs-Statement auf Instagram. Rock machte sich zunächst rar und meldete sich Mittwoch (30. März) erstmalig nach dem Angriff zu Wort, er müsse „das Ganze [noch] verarbeiten!“, hieß es dabei vage. Zwei Tage nach der chaotischen Oscar-Nacht, hatte der Stand-Up-Comedian insgesamt mehr als 25 Mal so viele Karten für seine kommenden Shows verkauft wie im Monat zuvor.

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