Corinne Bailey Rae: „Black Rainbows“ (Kritik & Stream) - Rolling Stone






Corinne Bailey Rae „Black Rainbows“


Thirty Tigers/Membran (VÖ: 25.8.)


von

So hat man die Gute noch nie erlebt. Die Frau mit der geschmeidigen Stimme, die einst im direkten Wettbewerb mit Amy Winehouse stand und auch schon mit Billie Holiday verglichen wurde, sprengt bei „New York Transit Queen“ alle Grenzen. Santigold spielt Blurs „Song 2“ – das wird einem in den Stift gelegt. Aber passender kann man es kaum beschreiben. Und Corinne Bailey Rae wäre nicht sie selbst, wenn sie danach nicht einen broadwaykompatiblen Musical-Song folgen lassen würde.

Ein ambitioniertes Werk über ihre Wurzeln und die Geschichte der Afroamerikaner

„Black Rainbows“ sollte wohl Corinnes Meisterstück werden: ein ambitioniertes Werk über ihre Wurzeln und die Geschichte der Afroamerikaner, inspiriert von Theaster Gates und begleitet von anderen Kunst- und Fotoprojekten. Leider muss man das Präfix „über-“ hinzufügen. Corinne will viel zu viel in ihre Songs packen, was sie manchmal in einem Durcheinander enden lässt. Man möchte alles Überflüssige herausfiltern. Die löbliche Ausnahme bildet „Red Horse“, während der Titeltrack zum Jazz-Work-out wird. Obwohl ein Song „Erasure“ heißt, hämmern hier eher Depeche Mode.

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