Ezra Collective

You Can’t Steal My Joy

Enter The Jungle/Membran

Da geht einiges in England. Unbeeindruckt vom Brexit-Irrsinn blüht die Jazzszene Londons in unerwarteter Pracht.

Das Debüt dieses Quintetts unterstreicht diese Qualitäten und zeigt zugleich, warum der junge britische Jazz so attraktiv ist.

Statt sich an der offiziösen Geschichte abzuarbeiten, besinnt sich die Band um die Brüder Femi und TJ Koleoso (Drums bzw. Bass) auf die Poptradition der Insel, also die vielfältigen Einflüsse der ehemaligen afrikanischen und karibischen Kolonien: Hinkende Beats irgendwo zwischen Reggae und zickigen Clubbeats, Hip- Hop und Afrobeat.

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Mit einer soulvollen Downbeat-Version von Sun Ras „Space Is The Place“ als Wegweiser zum Einstieg erleben wir hupende Bläsersätze, basslastige Grooves, polyrhythmisches Zappeln. Dazu gibt es wortreiche Gastbeiträge von Rapper Loyle Carner und Neo-Soulerin Jorja Smith, die sich aufs Eleganteste und ohne Affektiertheit einfügen.

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