HipHop von Jürgen Ziemer :: Truth Hurts – Truthfully Speaking

Truth Hurts – Truthfully Speaking

Nach dem blonden Superboy Eminem will Dr. Dre nun einer R&B-Sängerin die Weltherrschaft ermöglichen. Truth Hurts hat alles, was es dazu braucht: eine Ausbildung zur Opernsängerin, Talent als Songschreiberin und beeindruckend große Brüste. „Addictive“ ist eine clever gemachte Hommage an Eric B. & Rakims „Paid In Füll“, der Rest spielt routiniert mit jeder denkbaren Form von durch HipHop-Beats getuntem Soul. Achtung, Ms. Blige, hier kommt Konkurrenz, (AFTERMATH/UNIVERSAL) 3,0

Eve EVO-Olution

Die Polizeisirenen im Intro sagen: Hier wird noch das letzte Klischee zu einem gigantischen Monument überhöht. Dementsprechend ist Eve nicht tough, sondern supertutf. Aber nicht nur Dr. Dre und Truth Hurts bekommen hier ihren Gastauftritt, sondern auch Alica Keys. Und HipHop ist längst nicht mehr „real“, sondern schillernder POP. Großartige Straßen-Operette. (MOTOR) * * *

Jazzy Jeff – The Magnificent

The Sound of Philadelphia. DJ Jazzy Jeff, der langjährige Partner von Will Smith, macht seinem Namen noch einmal alle Ehre: Geschmeidige Beats und tiefgründige Samples treffen auf ein gutes Dutzend gekonnt singender und rappender Gäste vom Kaliber Jill Scott. Das klingt zwar auf eine zurückgelehnte Art retro, schmeckt aber trotzdem überhaupt nicht schal.

(K7RECORDS) 3,0

Slum Village – Trinity

„Fantastic Volume 2“ wurde 1999 als HipHop-Meilenstein gefeiert. Beim Nachfolger fehlen nicht nur die prominenten Gäste des Debüts – auch Produzent Jay Dee ist mehr oder weniger auf und davon. Klar, Slum Village haben zwar immer noch diesen alternativen HipHop drauf, der sich bei nachdenklichen Jungs großer Beliebtheit erfreut. Aber die sollten besser auf das neue Album von Jurrasic 5 warten. (BMI) 2,5

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