Roger Waters – Flickering Flame – The Solo Years Volume: Noch ein Aufguss der letzten Solo-Projekte von Roger Waters :: COLUMBIA/ SONY MUSIC

CO UMBIA SONY MUSIC Noch ein Aufguss der letzten Solo-Projekte von Roger Waters Thepros andcons of beingRoger Waten: Einerseits ist man immer der von Pink Floyd – der „The Wall“ errunden hat und mit „Dark Side Of The Moon „jahrhundertelang in den US-Charts war. Andererseits ist man immer der von Pink Floyd – der nur noch vom längst vergangenen Ruhm lebt und nach seinem Ausstieg nicht so viel geschafft hat Um diesen Vorwurf zu entkräften, hat Waters jetzt einmal die schönsten Songs seiner einsamen Jahre zusammengesucht – sie reichen von „Every Stranger’s Eyes“, als er 1984 mit dem Werk „The Pros And Cons Of Hitch Hiking“ erstmals allein in Erscheinung trat, bis zu „Too Much Rope“ vom letzten Soloalbum „Antused Tb Death “ (1992). Ob man sich zwischen all den Keyboards und „Uh-huh-uh“-Gesängen, pathetischen Anklagen und Gedankenspielen tatsächlich zu Tode amüsieren kann? Eher in Depressionen verfallen – oder alles nicht so ernst nehmen, dann kann man sich auf diegelungenen Momente konzentrieren, die neben Schmock und Pomp durchaus zu finden sind – meistens am Anfang der Lieder, bevor Waters wieder in die Vollen geht, die so schrecklich leer klingen können. Zwei Raritäten gibt es natürlich, wie es sich fiir eine ordentliche Kompilation gehört: die epischen Soundtrack-Songs „Towers Of Faith“ (aus „When The Wind Btows“, 1987) und „Lost Boys Calling“ (aus „The Legende Of 1900“ von 1999). Und eine Coverversion von „Knockin‘ On Heaven’s Door“, die freilich so überflüssig ist wie alle Versuche, einen Dylan-Song noch zu verbessern. Das neue Stück „Flickering Flame“, zumindest in der Demo-Version noch sparsam instrumentiert und ohne falsche Übertreibung gesungen, gibt dagegen Hoffnung – vielleicht lodert da noch Ehrgeiz in Roger Waters, der über bloße Verkaufstrategien hinausgeht. BIRGIT FUSS

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