„Um Petes Willen“: Kreuzigungs-Figur des Ex-Junkies Pete Doherty wird Schauobjekt in einer Londoner Kirche

Ist das wirklich ein gutes Vorbild? Pete Doherty soll in Form einer Christus-ähnlichen Statue als religiöses Mahnmal in einer Londoner Kirche Menschen zur Selbstreflektion anregen

Bei dem Namen Pete Doherty denken die meisten Menschen wohl vorerst an dessen Drogen-Eskapaden und seine vollgedröhnten Auftritte. Doch der Frontmann der Libertines sagt, er sei clean – und damit soll er nun als gutes Beispiel für andere vorangehen.

Vom 19. Februar bis zum 17. März soll in der Londoner St. Marylebone Parish Church eine Skulptur des Sängers ausgestellt werden. Die Statue ist mit „Um Petes Willen“ betitelt und wurde von dessen Freund und Künstler Nick Reynolds 2008 angefertigt. Die Idee dazu kam Reynolds laut eigener Aussage, als er sah, wie der Musiker von den Medien sprichwörtlich gekreuzigt wurde.

Priester Stephen Evans erklärt dieses auf den ersten Blick unpassende Mahnmal mit Petes inzwischen erlangter dauerhafter Nüchternheit. In dieser Funktion kann er „Besuchern der Ausstellung helfen, nicht nur die Passion Christi und dessen Auferstehung und die Bedeutung all dessen zu reflektieren, sondern auch innezuhalten und zu reflektieren, was in ihren eigenen Leben zu Tod oder Leben führt.“

Das Projekt, als deren Teil der Statue-gewordene Doherty zu sehen sein wird, heißt „Stationen des Kreuzes“ und wurde von Ben Moore ins Leben gerufen, um den Missing Tom Fund zu unterstützen. Diese Organisation sammelt Gelder, um die Suche nach dem seit 2003 vermissten Zwilling von Moore zu finanzieren. Im Anschluss an die Ausstellung wird die Skulptur für 33.000 Pfund verkauft.

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