Urheberrechtsstreit: Hat Ed Sheeran „Thinking Out Loud“ von Marvin Gaye abgekupfert?

Am Montag, den 24. April 2023, beginnt der Prozess – ganze sechs Jahre, nachdem die Erb:innen von Marvin Gayes Co-Autorin Klage eingereicht haben.

Im Jahr 2017 haben die Erb:innen von Marvin Gayes Co-Autor eine Klage gegen Ed Sheeran eingereicht. Der Grund: Sie warfen dem 32-jährigen Sänger vor, Teile seines Songs „Thinking Out Loud“ von Gayes Hit „Let’s Get It On“ geklaut zu haben. Die Erb:innen behaupteten, „auffällige Ähnlichkeiten“ und „offensichtliche gemeinsame Elemente“ zwischen den Songs erkennen zu können. Am Montag (24. April 2023), also sechs Jahre später, beginnt nun der Prozess – und Ed Sheeran soll bereits am ersten Tag vor Gericht aussagen.

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Bei dem Urheberrechtsprozess soll sich die Jury ausschließlich auf die „rohen Elemente der Melodie, der Harmonie und des Rhythmus“ der Komposition von „Let’s Get It On“ zu konzentrieren, „wie sie auf den Notenblättern dokumentiert sind, die beim US-Patent- und Markenamt eingereicht wurden“, heißt es in einem Bericht von „Daily Mail“.  Ed Sheerans Anwälte haben in einem Statement verlautbart, dass die „unbestreitbare strukturelle Symmetrie der Songs nur auf die Grundlagen der populären Musik“ hinweise. In der Gerichtsakte werden sie wie folgt zitiert: „Die beiden Songs teilen Versionen einer ähnlichen und nicht schützbaren Akkordfolge, die allen Songwriter:innen frei zur Verfügung stand.“

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Marvin Gayes Erb:innen sind bei diesem Urheberrechtsprozess nicht involviert, obwohl sie zuletzt in einen ähnlichen Fall verwickelt waren: Die Klage gegen Robin Thicke, Pharrell Williams und T.I. wegen der Ähnlichkeit ihres Hits „Blurred Lines“ (2013) mit Gayes Song „Got to Give it Up“ war erfolgreich. Ed Sheerans Song „Thinking Out Loud“ erschien im Jahr 2014 und gewann einen Grammy als „Song des Jahres“. „Let’s Get It On“ wiederum wurde im Jahr 1973 veröffentlicht und erreichte im September desselben Jahres den ersten Platz der US-Charts.

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