Weil er Prince im Fernsehen veräppelte: TV-Kommentator gefeuert

Dan Philipps baute Prince-Titel in seine Sportmoderation ein. Das kam nicht so gut an.

„Dearly Beloved … We are gathered here to get through this thing called Life“. Dies sind die ersten Zeilen aus dem Prince-Hit „Let’s Go Crazy“ von 1984.

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Ein amerikanischer Kommentator ist nun, wie er auf seiner Facebook-Seite berichtet, entlassen worden, weil er in unpassendem Zusammenhang den Songtext zitiert hätte. Dan Philipps schreibt, er habe viel Zuspruch für seine Moderation erhalten – aber weil es Zuschauer gegeben hätte, die seine Ansage „unsensibel“ fanden, habe man ihn gefeuert.

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Phillips, Kommentator in Nashville für den zu Fox gehörenden Sender WZTV, nutzte die Wörter von Prince, um auf ein Match in der Eishockey-Liga NHL hinzuweisen.

„… Electric Word Life“, führt Philipps aus „Let’s Go Crazy“ weiter aus, „But I’m here to tell you, there’s something else…“ und dann kommt, anders als bei Prince, nicht „… the afterworld“, sondern:

„The NHL playoffs.“

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Bevor die Zusammenfassung des Eishockeyspiels Anaheim vs. Nashville beginnt, ruft der Moderator als Höhepunkt seiner Prince-Hommage: „Let’s go crazy, Smashville! Let’s get nuts!“

Die Referenzen an den verstorbenen Musiker nehmen dann noch längst kein Ende, das Sport-Ergebnis kommentiert er mit den Worten „zero zero party over oops of time“ (aus dem Stück „1999“).

Dann hält Dan Philipps sich eine Hand wie eine Pistole an die Schläfe, sagt „They are still two games away from dying for you“ (Check: „I Would Die 4 U“).

Wortspiele mit „Erotic City“, „Purple Rain“, „Pink Cashmere“, „Alphabet Street“ und vielen Liedern mehr folgen.

Eines muss man dem Mann lassen: Falls er die Moderation selbst geschrieben hat, stellte er damit zumindest sein Wissen über die Prince-Songs unter Beweis.

Und Dan Philipps, Kündigungsfrust hin oder her, kündigte auf Facebook an: „Ich arbeite bereits an spannenden neuen Sachen.“

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