Der Weltraum? Eine Lüge, und Aliens wohnen unter der (flachen) Erde: Xavier Naidoos „Manic Monday“ auf Telegram

Gibt es ein Weltall – und was sind Aliens wirklich? Verschwörungstheoretiker Xavier Naidoo berichtet seinen Anhängern auf Telegram davon.

Der Weltraum ist eine Lüge und Außerirdische wohnen unter der (flachen) Erde: Normalerweise wäre man über jede Person, die so etwas behauptet, etwas verwundert. Bei Xavier Naidoo ist das  anders – denn der ehemalige Sohn Mannheims lässt in den letzten Wochen auf seinem Telegram-Kanal keine abstruse Verschwörungstheorie und wissenschaftlich widerlegbare Aussage aus. Man kennt den Quatsch also von ihm. Nun stand nach Theorien über das Judentum und dem Beweis, dass die Erde flach sei, das Thema Aliens und Space auf dem Programm.

Aliens ja, aber keine Außerirdische!

Dabei unterscheiden sich Naidoos Ansichten zum Weltraum wieder einmal, gelinde gesagt, etwas vom wissenschaftlichen Konsens. „Aliens sind nicht außerirdischen-, sie sind unterirdischen Ursprungs. Es gibt keinen Weltraum“, schreibt Naidoo. Und weiter: „Es sind Dämonen und Gefallene. Lasst euch nicht den nächsten [Bärenemoji] aufbinden. Yah mit uns“, schreibt der 47-Jährige.

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Naidoo beleidigt Harald Lesch

Mehrere Postings widmete der Sänger auch dem Wissenschaftler Harald Lesch. Naidoo, offensichtlich nicht mit den wissenschaftlichen Erklärungen Leschs zum Coronavirus einverstanden,  setzte zu einer regelrechten Tirade gegen ihn an. „HEROLD DER FANTASIE UND GROSSMAGIER DER
FAULEN KUNST: )Harald Lesch( ( Jesuitenbaby ) DEIN GLOBUS HAT VOR GERICHT KEINE CHANCE“, schreibt Naidoo. Nicht weniger wirr: „Zum besseren Verständnis worauf so ein Jesuit drauf einen Schwur leistet, ein Harald Schlecht wird Lügen bis zum Tode !!“. Später wird Naidoo noch ausfälliger: „Harald Lesch [Teufelemoji] = Dreck. Jesuit go Home“, so Naidoo.

Die wirren Verschwörungstheorien des Naidoo:

Und sonst?

Eine Kurzzusammenfassung von dem, was Naidoo sonst noch so von sich gab: Jared Kushner ist Satan (da teilt er wieder einmal Beiträge von Verschwörungskumpan Attila Hildmann), Donald Trump aber vielleicht gut („Leute, Trump ist der Präsident der Yahuda in die Freiheit entlassen muss, mit reichlich Pomp”). Einen möglichen Prozess wegen Volksverhetzung, den ein Naidoo-Gegner anstrebt, indem er seine Postings meldete, hält er offensichtlich für eine lustige Idee. Indes scheint für Naidoo der Telegram-Tag kein Ende zu nehmen. Das Mitteilungsbedürfnis ist ungebremst groß – man darf behaupten, nicht gerade zu seinem eigenen Vorteil.

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