14 Tage lebenslänglich

ab 3. April im Kino

Frank Darabonts „Die Verurteilten“ mit Tim Robbins stand unübersehbar Pate – aber wen schert es, wenn dabei einer der besten Filme heimischer Produktion herauskommt. Der arrogante Yuppie-Anwalt Konrad von Seidlitz (Kai Wiesinger) geht für 14 Tage in Erzwingungshaft, weil er seine Knöllchen nicht bezahlt hat Er erhofft sich davon kostenlose Publicity. Die jedoch wird ihm gründlich verleidet, als bei seiner Entlassung Kokain in seiner Zelle gefunden wird: zwei Jahre Gefängnis! Konrad legt sich mit seinen Knastbrüdern an, wird vergewaltigt, bricht aus – und deckt eine Intrige auf. Roland Suso Richter findet in seinem unterkühlten Melodram genau den richtigen Ton einer kargen Lakonik. Lino Ventura hätte dieser Film gefallen.

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