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15 Bands, die ohne ursprünglichen Leadsänger weiter gemacht haben
Mit Iron Maiden, Fleetwood Mac und Journey. Und ihren in fast allen Fällen unbedeutenden, neuen Sängern.
Fleetwood Mac mit Bekka Bramlett (1993-1995). Der Tiefpunkt: Mick Fleetwood und John McVie engagieren die überforderte 25-Jährige als Ersatz für die ausgestiegene Stevie Nicks, Gitarrist Billy Burnette macht dafür den Lindsey Buckingham. Das alles wirkte wie Auftritte einer Tribute Band. Konsequenz: Fleetwood Mac mussten im Vorprogramm von REO Speedwagon auftreten.
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D.Onidi.
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Fleetwood Mac mit Bekka Bramlett (1993-1995). Der Tiefpunkt: Mick Fleetwood und John McVie engagieren die überforderte 25-Jährige als Ersatz für die ausgestiegene Stevie Nicks, Gitarrist Billy Burnette macht dafür den Lindsey Buckingham. Das alles wirkte wie Auftritte einer Tribute Band. Konsequenz: Fleetwood Mac mussten im Vorprogramm von REO Speedwagon auftreten.
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Creedence Clearwater Revisited mit John Tristao. Kurz gefasst: schon ab Anfang der Siebziger hatten die meisten in der Band die Nase voll von John Fogerty. 1993 wollten Doug and Stu, Tom Fogerty war bereits tot, dann das „Revival“ als „Revisited“ fortführen. Das gab ein Wiedersehen mit John vor Gericht. Bis heute ist „Revisited“ mit Tristao als Sänger auf Tour.
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Genesis mit Ray Wilson (1997-1998): Den ersten Wechsel am Mikro – Drummer Phil Collins ersetzte Peter Gabriel hat zu Weltruhm geführt. Mit dem schottischen Stiltskin-Barden Wilson, der 1994 mit „Inside“ einen einzigen Hit gelandet hatte, wollte die Band es ein drittes Mal wissen. Das gemeinsam eingespielte Album „Calling All Stations“ wollte dennoch keiner hören. Tragisch: Ray Wilson führt heutzutage live die Songs von Genesis, Peter Gabriel und Phil Collins auf.
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Iron Maiden mit Blaze Bayley (1994-1998).
Bruce Dickinson war ja schon nicht der erste Sänger, aber der erfolgreichste. Wolfsbane-Barde Blaze Bayley brachte es immerhin auf zwei gemeinsame Alben, wurde von den Fans aber nie akzeptiert. Heute geht Blaze mit Ex-Maiden-Mann Paul Di’Anno auf Tour, performt wird auch Maiden-Material, die Tickets verkaufen sich ordentlich.
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Styx mit Lawrence Gowan (1999 – bis heute). Nach der Erkrankung von Sänger DeYoung beschloss die Band ohne ihn weiter zu machen. Seit des Einstiegs von Lawrence Gowan touren sie ohne Unterlass. DeYoung möchte zurück in die Band, aber Gitarrist Shaw hat mehr als einmal klargestellt, dass das nicht passieren wird.
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Burning Alive.
AC/DC brauchen keinen Rick Rubin. Die Band produziert man nicht, die nimmt man einfach auf. „Ballbreaker“ hat aber mit „Burning Alive“ einen heimlichen Hit. Wie sich die Rhythmus-
gitarren ineinander verweben, im kongenialen Zusammenspiel langsam das Riff sich herausmendelt, das zeigt die Youngs einmal mehr als Meister der Eröffnung.
Van Halen mit Gary Cherone (1997-1999). Mit Sammy Hagar als David-Lee-Roth-Ersatz kamen die Fans gut klar. Erstaunlicherweise jedoch nicht mit Cherone als Hagar-Nachfolger. Der Extreme-Sänger gab alles, aber sowohl Tour als auch Album („III“) gingen unter. Hagar kam 1994 zurück, drei Jahre später Roth.
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Audioslave (2001-2007): Als Sänger Zak De La Rocha Rage against the Machine verließ, waren die übrigen drei sauer. Sie trafen eine tolle Entscheidung – und pickten sich einen der besten frei verfügbaren Rock-Vokalisten heraus: Chris Cornell, damals Ex-Sänger von Soundgarden. Cornells Version von „Killing in the Name“ war okay, dennoch kehrten alle vier Musiker gegen Ende der Nullerjahre zu ihren früheren Bands zurück.
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Velvet Revolver (2002-2008): Slash, Duff McKagan und Matt Sorum von Guns N‘ Roses zusammen mit Scott Weiland von Stone Temple Pilots. Gespielt wurden auch frühe Stücke der Gunners, aber nicht die Single-Hits, sondern Material wie „Mr. Brownstone“ (das auch einfacher zu singen war).
Copyright: Greetsia Tent/WireImage
Stone Temple Pilots mit Chester Bennington. Mit dem Linkin-Park-Sänger als Ersatz für Scott Weiland wollten die „Pilots“ an alte Erfolge anknüpfen. Der erste gemeinsame Song „Out Of Time“ lief ok im Radio. Danach war Stille.
Copyright: Nigel Martin / Retna UK
Black Sabbath mit Ian Gillan (1983-1984): Gegen jede Wahrscheinlichkeit traten Sabbath nach der Trennung von Ozzy Osbourne sogar noch stärker auf. Zunächst kam Ronnie James Dio mit neuer Energie, dann kam Gillan. Theoretisch eine gute Idee, denn Deep Purple und Black Sabbath haben überschneidende Fangruppen. Aber das einzige gemeinsame Album „Born Again“ entwickelte sich zu einem Fiasko. Die Tour, mit dem Stonehenge-Nachbau, wurde zur Vorlage für die Satire-Band Spinal Tap. Gillan kehrte zu Purple zurück. Lehre daraus: Man kann nicht einfach zwei große Bands zusammenschmeißen und dann hoffen, dass das funktioniert.
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Journey mit Arnel Pineda (seit 2007): Die Band war kurz davor, ein Steve-Perry-Double aus einer Coverband zu engagieren, dann stieß man auf YouTube auf Arnel Pineda. Der Man aus den Philippinen hat eine ähnliche Stimme wie Perry. Konzerte waren ausverkauft. Auch wenn Fans auf eine Rückkehr von Steve Perry hoffen – Pineda sitzt derzeit am längeren Hebel.
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Foreigner mit Kelly Hansen (2005 – bis jetzt). Gitarrist Mick Jones und Sänger Lou Gramm waren nie die besten Freunde. Gramm verließ die Band Ende der Achtziger, kam 1992 zurück, aber musste sich fünf Jahre später einen Tumor entfernen lassen. Danach war er nicht mehr derselbe. Der neue Frontmann Kelly Hansen klingt zwar nicht wie Gramm, hat aber eine starke Bühnenpräsenz. Mick Jones ist das einzig übrig gebliebene Mitglied – aber, Hand aufs Herz, wer weiß schon, wie die alle bei Foreigner ausgesehen haben?
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