Was Ozzy Osbourne mit dem Split bei Cradle of Filth zu tun hat

Cradle-of-Filth-Sänger Dani Filth äußert sich zu Band-Ausstiegen und Vorwürfen. Mit Verweis auf Ozzy und Sharon Osbourne

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Dani Filth, Frontmann von Cradle of Filth, veröffentlichte am Freitag ein ausführliches Statement zu den plötzlichen Ausstiegen von Keyboarderin Zoë M. Federoff und Gitarrist Marek „Ashok“ Šmerda. Sowie zu deren Vorwürfen gegen Band und Management.

Dani Filths Version der Ereignisse

Federoff hatte zunächst ihren Rücktritt aus „persönlichen Gründen“ erklärt, wenige Tage später folgte die Mitteilung der Band, dass ihr Ehemann Šmerda „mit sofortiger Wirkung“ entlassen werde. Die Situation eskalierte schnell: Beide machten der Band öffentlich Vorwürfe wie „unzureichende Bezahlung“, „unprofessionelles Verhalten“ und „lächerliche Clownereien“.

„Es ist an der Zeit, meine Seite der Geschichte darzulegen, nachdem so viele Anschuldigungen gegen die Band, das Management und mich persönlich erhoben wurden“, schrieb Filth auf Social Media. Er betonte, es sei ihm wichtig gewesen, die Sache nach reiflicher Überlegung und trotz der laufenden Südamerika-Tour in Ruhe zu adressieren.

Besonders wies Filth die Behauptung zurück, Musiker müssten restriktive Verträge unterzeichnen: „Wir verbieten niemandem, mit anderen Bands zu arbeiten, wir verlangen lediglich rechtzeitige Planung.“ Kritik an den Managern der Band sei zudem aus dem Zusammenhang gerissen und öffentlich verfälscht worden.

Alkohol, Streit und Eskalation

Filth schilderte außerdem Spannungen im privaten Verhältnis von Federoff und Šmerda: „Starker Alkoholkonsum, eskalierende Streitereien und wiederholte öffentliche Auseinandersetzungen haben ein sehr belastendes Klima für alle Beteiligten geschaffen.“ Auch Drohungen von Šmerda, die Band wegen der Nutzung seines Bildes zu verklagen, hätten die Situation verschärft.

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Der Sänger veröffentlichte zudem Textnachrichten, in denen Šmerda das Management mit Sharon Osbourne verglich. „Ashok stellte sich vor sie und legte sich mit der Königsfamilie des Heavy Metal an – und wir lassen niemanden so über Ozzy Osbournes Frau reden“, so Filth.

Tour geht ohne Zwischenfälle weiter

Trotz der Querelen läuft die Südamerika-Tour weiter, Ersatzmusiker übernahmen bereits die Positionen. „Ich könnte ewig weiterreden, wollte aber nur einiges klarstellen und dann aus eurem Haar sein“, beendete Filth seine Stellungnahme. „Danke an alle Bands, Fans und Musiker, die uns in dieser Sache unterstützt haben.“

Daniel Kreps schreibt für den ROLLING STONE USA. Hier geht es zum US-Profil