In den Siebzigern veröffentlichte Bonnie Raitt zahlreiche Alben, die sie als künstlerisch anspruchsvolle Blues- und Folk-Künstlerin und Songwriterin etablierten. Von Kritik und Musikerkollegen gelobt, blieb ihr großer kommerzieller Durchbruch jedoch zunächst aus. Erst 20 Jahre nach der Veröffentlichung ihres Debüts gelang es ihr, mit dem Album „Nick Of Time“ erfolgreich zu werden und auch die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen. In den darauf folgenden Jahren gewann Raitt neun Grammy-Awards und zählte zu den erfolgreichsten Künstlerinnen ihres Genres.
Bonnie Lynn Raitt wurde 1949 in Burbank, Kalifornien geboren. Da ihr Vater John ein gefragter Musicalsänger war, kam seine Tochter schon früh mit Musik in Kontakt und begann in jungem Alter Gitarre zu spielen. Zu dieser Zeit eignete sie sich bereits einen einzigartigen Spielstil mit der Bottleneck-Technik an, für den sie später bekannt werden sollte.
Auf dem College lernte sie den Autor und Promoter Dick Waterman kennen, der es ihr ermöglichte, neben etablierten Blues-Künstlern in Szene-Clubs zu spielen. Bei einem ihrer Auftritte in New York, wurde sie 1970 schließlich entdeckt und unter Vertrag genommen. Ein Jahr später folgte ihr Debüt, das sehr positive Kritiken erhielt. Auch die nachfolgenden Werke „Give It Up“ und „Takin‘ My Time“ erhielten großes Lob von der Presse, die Verkaufszahlen blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Infolge dessen begann Raitt mit verschiedenen Produzenten zusammenzuarbeiten und unterschiedlichen Stilen zu experimentieren. Erst 1977 konnte sie mit „Runaway“, einer Coverversion von Del Shannon, einen Hit landen. Obwohl sie anschließend an der Seite von Künstlern wie Bruce Springsteen oder Tom Petty im Madison Square Garden für die Organisation MUSE auf der Bühne stand, verlor sie kurz darauf ihren Plattenvertrag und hatte die darauffolgenden Jahre mit Alkohol- und Drogensucht zu kämpfen.
Erst mit dem 1989 erschienenen Album „Nick Of Time“, fast 20 Jahre nach Beginn ihrer musikalischen Karriere, konnte sie auch kommerziellen Erfolg feiern. Ein Jahr später gewann sie vier Grammys, unter anderem für „In The Mood“, einem Duett mit John Lee Hooker. Mit den Nachfolgern „Luck Of The Draw“ und „Longing In Their Hearts“ knüpfte sie daran an. Die beiden Werke machten sie zur insgesamt neunfachen Grammy-Gewinnerin.
Bonnie Raitt wurde 2000 in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen, 2010 folgte eine Ehrung der Blues Foundation. Die Songwriterin ist musikalisch noch immer aktiv und steht regelmäßig auf der Bühne. Auch arbeitete sie zuletzt mit Alicia Keys oder Foy Vance zusammen.
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