The Stooges – „The Stooges“ (Elektra, 1969)
1969: Vietnam wächst sich zum Trauma aus, die Mondlandung und Woodstock deuten eine Zeitenwende an. Und wovon singt Jim Osterberg alias Iggy Pop in „1969“? „Well, there’s nothing here for me and you/ Another year with nothing to do.“ Es sind diese No-Future-Haltung und die Art, wie der Rock’n’Roll der Stones und Doors hier ad absurdum geführt wird, die das Stooges-Debüt zu einem der wichtigsten Früh-Punk-Album machen.
„I Wanna Be Your Dog“ verhöhnt mit einem simplen Riff die sexuelle Revolution, und die zehnminütige Psychedelic-Ballade „We Will Fall“ zeichnet den Weg der Stooges bereits vor: „And I’ll lay right down/ On my back/ On my bed/ In my hotel/ and I’ll be in love.“ Wenig später ist die Band auf Heroin.
Sehen Sie in der Galerie: die 50 wichtigsten Punk-Alben aller Zeiten:
50. The Sonics – „Here Are The Sonics!!!“ (Etiquette, 1965)
Um die Mär vom 77er-Punk als völlig neuartigem Genre zu widerlegen, reicht ein Blick auf die Geschichte des US-Garage Rock. So hatten sich die Sonics und andere Bands in den Sixties ursprünglich zusammengetan, um den Beatles nachzueifern. Da ihnen die Brillanz der Fab Four aufgrund mangelhafter Produktionsmittel und instrumentaler Fähigkeiten unerreichbar war, entstand quasi „aus Versehen“ eine weitaus rohere Rock’n’Roll-Variante – der Garage Rock …
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