„Formidabel“: Regisseur Werner Herzog lobt den Papst

Werner Herzogs 3-D-Dokumentation "Die Höhle der vergessenen Träume" über die französische Chauvet-Höhle kommt am 3. November in die deutschen Kinos. Wir sprachen mit dem bayrischen Regisseur über seine Filme, Abel Ferrara und den Papst.

Der Filmregisseur Werner Herzog mag Papst Benedikt XVI. Er sehe den bayerischen Papst, der jetzt auf dem Stuhl Petri sitzt mit sehr hohem Respekt, so Herzog im Interview. „Es hat in Jahrhunderten keinen gegeben, der eine solche gedankliche Tiefe hat wie er.“

Herzog, der selbst in Oberbayern aufwuchs und mit 16 katholisch wurde, war besonders vom jüngsten Deutschland-Aufenthalt des Papstes beeindruckt. „Lesen Sie die Rede, die er vor dem Bundestag gehalten hat – die ist formidabel“, sagt er im Interview. „Eine so außerordentliche Rede hat überhaupt noch niemand im Bundestag gehalten. Niemand. Seitdem es den Bundestag gibt.“

Schuld am Image des Papstes als Dickkopf und Hardliner sei, laut Herzog, vor allem seine mangelnde Erfahrung mit der Presse. „Leider ist Benedikt das ungeschickteste menschliche Wesen, das je den Medien vorgesetzt wurde“, urteilt der Regisseur, dessen neuer Film „Die Höhle der vergessenen Träume“ am 3. November in die Kinos kommt. „Aber ich glaube, er weiß das.“

Das komplette Interview mit Werner Herzog lesen Sie im Novemberheft des „Rolling Stone“, das ab 27.10. am Kiosk erhältlich ist.

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