IN EIGENER SACHE

Aufmerksame Leser werden es sicher mit leichtem Erstaunen registriert haben, daß die diesem Heft beiliegende „New voices“-CD erstmals das Logo eines Sponsors trägt. Was 1. ein Versuchsballon ist und 2. keinen Grund zur Aufregung gibt, denn Sponsoren-Logos schmälern den Hörgenuß der CD nicht im geringsten und haben obendrein auch keinerlei Einfluß auf die redaktionelle Unabhängigkeit. Womit wir beim eigentlichen Kern der Angelegenheit wären: Im Editorial der August-Ausgabe hatten wir bereits dargelegt, daß die inflationären CD-Beilagen in Wald- und Wiesen-Gazetten, denen Musik gelinde gesagt „am Arsch vorbeigeht“, die Musikindustrie nachdenklich gestimmt hat. Was in unserem konkreten Fall bedeutet, daß es immer schwieriger (und auch kostspieliger) wird, an Tracks zu kommen, die es wert sind, auf einer „New Voices“-CD verewigt zu werden. Da wir aber von unserem Konzept, das wir ja mal in bester Absicht initiiert haben und das bei den Lesern auf eine große Resonanz stieß, nicht sang- und klanglos Abschied nehmen wollen, haben wir über Alternativen nachgedacht. Und eine davon war, einen Sponsor für unsere CDs zu gewinnen und weiterzumachen.

Wem das partout nicht einleuchtet, der sollte mal in sich gehen und überlegen, wie oft er schon in Konzerte von Bands gegangen ist, auf deren Plakaten das Logo einer Sparkasse, eines Baumarktes, einer Radiostation etc. prangte. In diesem Sinne: nasdrowje oder so ähnlich…

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