Metallica: James Hetfield will live abwechselnd singen und trinken

Der Daniel Düsentrieb des Metal schlägt Mikrofon mit eingebautem Strohhalm vor: „Coole Sache“

Für 99,4 Prozent aller Sängerinnen und Sänger ist es schwierig gleichzeitig singen und trinken. Einfach gesagt: Man verschluckt sich. Von Salon-Croonern wie etwa „Frankieboy“ Sinatra ist aber auch überliefert, dass diese gerne mal ein Whiskey-Glas in Reichweite stehen hatten. Aber dann letztlich nur in den Geangspausen mit den Eiswürfeln geklimpert und gesüffelt haben.

Und Bierbüchsen im Punk-, Oi- und Metal-Segment war dann oft genug nur ein Röcheln und Prusten. Wenig kultiviert jedenfalls..

Metallica-Frontmann James Hetfield hat in dieser Hinsicht einen innovativen Vorschlag: Ein Mikrofon mit eingebautem Strohhalm.

In einer kürzlich erschienenen Folge des offiziellen wöchentlichen Band-Podcasts „The Metallica Report“, moderiert von Steffan Chirazi und Renée Richardson, wurde Hetfield halb ernst, halb im scherzenden Plauderton nach Neuerungen gefragt. Explizit geht es um Innovationen bei der Bühnenshow von Metallica, wenn die Band in diesem Jahr ihre „M72 World Tour“ im Jahr 2024 fortsetzt.

Mitte Dezember hat die Band noch ein sehr ordentlich bezahltes Sondergastspiel beim „Soundstorm“-Festival am Rande der saudischen Hauptstadt Riad gegeben.

„Bei unserem Bühnenformat, also ich als Gitarrist und Sänger – muss ich das Mikro nicht halten“, so Hetfield. „Ich kann also nicht überall frei herumturnen. Aber es gibt verschiedene Mikrofon-Stationen, die ich nutzen kann. Damit unser Monitormann mich zu allen Mikrofonen jagen kann, kann er sie nicht alle jederzeit offen haben. Denn das klingt wahnsinnig, besonders in einem großen Hallenformat“, erzählt eraus dem technischen Nähkästchen.

Und weiter:

„So wie unsere Bühne organisiert ist – also in meinem Fall als Gitarrist und Sänger – halte ich das Mikro nicht“, sagt Hetfield. „Ich kann nicht überall frei hin. Aber es gibt verschiedene Mikrofon-Stationen. Und damit unser Monitormann mich zu allen Mikrofonen jagen kann, kann er diese nicht alle ständig offen haben. Das klingt furchtbar; besonders in einem Hallenstadion … Es wäre also schön, ein spezielles Gerät am Mann zu haben, das folgendes erlaubt: „Wenn ich mich in einem Umkreis von einem Meter um das jeweilige Mikrofon befinde, schaltet dieses sich automatisch ein.“

Dann hat Hetfield noch einen „Jugend forscht“-mäßigen Hinweis:

„Das und die Möglichkeit, während der Show Wasser zu trinken, eine Art Strohhalm am Mikrofon, wäre cool. Irgendetwas in der Richtung wäre super. Es gibt immer etwas cooles Neues …“

Unwillkürlich schlagen nun US-Infoportale wie „Consequence“ lustige Song- oder Albumtitel im Zeichen des Strohhalm-Mikros vor:

Etwa „Sip & Destroy“, „Liquid Fuel“, „Creeping Thirst“ oder „For Whom the Straw Tolls“…

Hier noch zwei (nicht sonderlich originelle) deutsche Vorschläge: „Sing & Suff“ oder auch „Gröhlen und Gurgeln“.

Der Tüftler-Wettbewerb sei damit eröffnet. Jemand möge ein Mikrofon mit eingebautem Strohhalm erfinden. Wir leiten das an die entsprechenden Stellen weiter, bevor Metallica 2024 auch wieder durch Nordamerika touren …

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