Nach Niederlage gegen Johnny Depp: Amber Heard scheitert mit Antrag auf neuen Prozess

Ein Gesuch auf einen neuen Prozess wurde trotz einer Verwechslung bei einem der sieben Geschworenen zurückgewiesen: „Es gibt keinerlei Beweis für Betrug oder Fehlverhalten“, so die zuständige Richterin.

Amber Heard ist mit ihrem Antrag auf eine Aufhebung des Urteils in dem Verleumdungsprozess gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp gescheitert. Die zuständige Richterin Penney Azcarate hat ein Gesuch von den Anwälten der Schauspielerin auf einen neuen Prozess trotz einer Verwechslung bei einem der sieben Geschworenen zurückgewiesen.

„Es gibt keinerlei Beweis für Betrug oder Fehlverhalten“

Bei dem Verfahren in Fairfax im Bundesstaat Virgina hat nach Angaben von Heards Verteidigern ein Mann in der Jury gesessen, obwohl eigentlich dessen Vater für den Geschworenendienst vorgesehen worden war. Der Grund der Verwechslung: Beide hören auf den gleichen Namen und wohnen an derselben Adresse.

Dadurch sei Heard jedoch kein Nachteil entstanden, so die Gerichtsvorsitzende: „Es gibt keinerlei Beweis für Betrug oder Fehlverhalten.“ Alle Geschworenen hätten sich an ihren Eid und die Vorgaben des Gerichts gehalten. Zudem sei die gesamte Jury im Vorfeld von beiden Konfliktparteien akzeptiert worden.

Schlammschlacht mit klarem Sieger

In einem sechswöchigen Verleumdungsprozess hatten sich die beiden ehemaligen Eheleute Amber Heard und Johnny Depp vor den Augen der Weltöffentlichkeit gegenseitig häusliche Gewalt vorgeworfen. Anfang Juni sprach die Jury ihr Urteil: Heard muss Depp rund zehn Millionen US-Dollar zahlen; im Gegenzug wurde ihr ein Schadensersatz in Höhe von zwei Millionen Dollar zugesprochen.

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