Neil Young darf erst einmal nicht US-Bürger werden, weil er Marihuana konsumiert

Der Kanadier Neil Young hat die US-Bürgerschaft beantragt, um bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr wählen zu können. Doch das komplizierte Verfahren verzögert sich nun.

Neil Young hat mitgeteilt, dass er vor einiger Zeit bereits eine Befragung mit Blick auf die Staatsbürgerschaft absolviert habe. Aufgrund seines großzügigen Marihuana-Konsums muss er sich nun aber einer weiteren „Anhörung“ unterziehen, wie der 73-Jährige auf seiner Website mitteilte.

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Obwohl er kanadischer Staatsbürger ist, mischt sich Young schon seit vielen Jahren in die US-Politik ein. Viele Songs gelten als Statement, auch wenn seine Fans nicht immer ganz einverstanden waren mit seiner Wahl der verehrten Politiker.

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Diese Woche sollte Neil Young seine amerikanische Staatsbürgerschaft genehmigt bekommen, damit er bei den bevorstehenden Wahlen wählen könnte. Nun muss er wohl noch etwas warten.

Neil Young und sein „Good Moral Character“

In einem kürzlich erschienenen Interview mit der „Los Angeles Times“ erklärte Young, was es für ihn bedeuten würde, in dem Land wählen zu können, in dem er den größten Teil seines Lebens verbracht hat. Young: „Ich bin immer noch Kanadierin; es gibt niemanden, der mir das verwehren kann. Aber ich wohne hier unten in den USA, ich zahle hier Steuern, meine schöne Familie ist hier – sie sind alle Amerikaner, also möchte ich meine Meinung auch an der Wahlurne bekunden.“

Das Marihuana-Problem der Behörden erklärt der Singer-Songwriter, der so eben mit „Colorado“ eine neue Platte mit Crazy Horse vorgelegt hat, auf seiner Website so: „Ein Bewerber, der Marihuana zu sich nimmt, hat laut Vorschriften für die Einbürgerung in die USA unter Umständen einen „Good Moral Character“ vermissen lassen, wenn er gegen Bundesrecht verstößt, auch wenn diese Aktivität nach geltendem staatlichem oder ausländischem Recht nicht problematisch ist.“

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Young beteuert: „Ich hoffe aufrichtig, dass ich meinen guten moralischen Charakter bewiesen habe und über Donald J. Trump und seine amerikanischen Mitbewerber um den Platz im Weißen Haus abstimmen kann.“

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