Alternativen :: VON MICHAEL RUFF Black Kali Ma You Ride The Pony (l’ll Be The Bunny) (ALTERNATIVE T E N T A C L fc S / E F A )

Erfreulicherweise hat Gary Floyd seine Solo- und Unplugged-Ambitionen ad acta gelegt und widmet sich nunmehr wieder dem, was er am Besten kann: in einer lauten Rockband singen nämlich. Mit neuer Crew schließt der Ex-Sister Double Happiness-Sänger nahtlos an die besten Momente seiner unvergessenen Kapelle an. Da auch die allzu bluesigen Jammertäler außen vor bleiben, dürfen wir uns an einer Platte voller Seele und Überschwang erfreuen. 4,0

The Lioness (SECRETLY C A N A D I A N / C A R G O ) Jason Molina bevorzugt eine viersaiüge Gitarre und ist auch sonst ein kompletter Individualist. Dieses Album ist auf Tourpause in Schottland entstanden, eingespielt mit Musikern von Arab Strap und Appendix Out, doch der Mann aus Ohio lässt spürbare Fremdeinflüsse kaum zu und pflegt statt dessen seinen intensiven, persönlichen StiL der allenfalls mit Will Oldham zu vergleichen ist 4,0

Dnink

Tableside Manners (JAGJAGUWAR/CARGO) Das schwierige dritte Album hat die Band aus Richmond, Virginia, schon hinter sich. Auf der vierten Platte seit 1997 klingt Songwriter Rick Alverson weniger depressiv als zuletzt und wandelt dafür um so intensiver auf den Spuren obskurer Hippie-Folkies vom Schlage Insect Trust oder Pearls Before Swine. Der Soundtrack zu exotisch gewürztem Punsch und Backwerk 3,0.

Flying Saucer Attack

Mirror (heartbeat/cargo) Nichts Neues aus Bristol: Die Technik von FSA, aus Feedbackschlaufen, Sphärenklängen, gezupften Akkorden und verlorenem Singsang Songs entstehen zu lassen, nähert sich der Perfektion, ohne dass der übermächtige Einfluss von My Bloody Valentine jemals verlorengehen könnte. Gut gemacht also. Die gelegentlich eingestreuten Beats reichen von Can über Jungle zu den Chemical Brothers. 3,0 Hm SwornEyes (perishable/cargoj Vorsicht! Keine Finnen, sondern eins der zahlreichen Projekte von Ex-Codeine-DrummerDougSharin, welcher unbeirrbar das weite Feld beackert, das einst von Tbrtoise kultiviert worden ist Unter Mithilfe von Bundy K. Brown (Bass), Rob Mazurek (Cornet) und Jeff Parker (Gitarre) ist mit dem 20-minütigen Opener ein faszinierendes Stück Musik geglückt, das mit permanenten Szenenwechseln eine Art musikalischen Bilderrausch suggeriert Der Rest fällt etwas ab. 3,0

Archer Prewitt

WhiteSky (carrot top/import) Wo Sam Prekops Solo-Album den Sound von The Sea & Cake auf den Punkt brachte, geht sein Ex-Kollege gezielt in die Breite. Überall Streicher, Bläser, große Gesten – ein Pop-Album mit Sophistication, das in dieser Form auch in den 70er Jahren hätte erscheinen können. Gut gespielt, schöne Songs auch, doch ein guter Songwriter muss nicht unbedingt ein guter Sänger sein. Und da liegen Mr. Prewitt die leisen Töne deutlich besser. In den opulenteren Arrangements geht sein Gesang trotz Studio-Hilfe gnadenlos unter.

3,5 TheButchies

Population 1975 – M R. lady/import) Für den Rezensenten gehört das erste Team Dresch-Album zu den Favoriten des letzten Jahrzehnts. Die besten Songs darauf stammten von Kaia Wilson, welche mit den Butchies nun in gleicher Richtung weitermacht Ihr neues Frauen-Trio ist weniger der Punk-Tradition verpflichtet, und etwas Pop-Schliff tut ihrer unbändigen Leidenschaft äußerst gut. Produzent Chris Stamey dürfte nicht ganz unschuldig daran sein, dass die Energie hier die richtigen Kanäle gefunden hat So unerwartet diese Paarung, so überzeugend das Ergebnis. 4,0

Parker Paul

Lemon-LimeRoom icabgoi Lasst euch vom Piano nicht stören, auch wenn es das einzige Begleitinstrument ist Wunderbare Songs, die an Randy Newman erinnern.3,0

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