CHRIS DUARTE GROUP: Spät gestartet

Die Vorbilder mag Chris Duarte nie verleugnen. Auf der neuen LP spielt er Hendrix‘ „Drivin‘ South“ und B. B. Kings „The Thrill Is Gone“. Denn das sind die, die den Texaner zur Musik gebracht haben: der Gitarren-Gott und der Blues-Messias. Doch Duarte ist kein einfältiger Epigone – mit „Tailspin Headwhack“, so der Titel seines zweiten Werks, hat er einen eigenen Stil ausgeprägt.

Aber das kann kaum verwundern, wenn man die Lebensgeschichte des Mannes kennt. Über ein Jahrzehnt tingelte er durch die Nachtclubs seiner Heimat, formte dabei sein eigenes Idiom. Erst 1994, schon weit über 30, brachte er endlich sein Debüt „Texas Sugar Strat Magik“ raus. Doch das hat dem Reisenden in Sachen Rock nicht viel ausgemacht, denn er hat ja den Blues – der bekanntlich so gleichförmig wie ein Highway ist.

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