Dave Matthews Band: Ohne Register

Wer da glaubt, daß Erfolg nur eine Frage der perfekten Vermarktung ist, der kann sich durch die wundersame Erfolgsgeschichte der Dave Matthews Band eines besseren belehren lassen. Ihr erstes Album ^lemember Two Things“ brachten sie in Eigenregie, also strictly independent raus. Es gab keine Anzeigenkampagnen, keine Sendezeit auf MTV – trotzdem ging das Werk mehr als 150 000 mal über den Ladentisch.

Eine prima Gefühl für das Ensemble, das darauf selbstbewußt bei einer etablierten Plattenfirma unterschreiben konnte. Kompromisse mußte das Unternehmen aus Charlotteville in Virginia nun nicht mehr eingehen – nehmt uns oder laßt’s bleiben!

Mit „Crash“ erscheint jetzt das zweite Album für eine Major Company. Es beweist: Von ihrem Selbstbewußtsein haben Dave Matthews und seine Kollegen nichts eingebüßt. Von ihrem Willen, sich nicht durch stilistische Raster einengen zu lassen, übrigens auch nicht.

Noch immer schlägt der weiße Songwriter, der seine Kindheit in Johannesburg verbracht hat, den Bogen von afrikanischer zu anglo-amerikanischer Musiktradition, ohne im Ethno-Allerlei unterzugehen. Afro-Pop und Country-Blues schließen sich für ihn keineswegs aus.

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