Die besten Musikfilme: Robbie W illiams: Live At The Albert 2001

Der Mann mit Hut, Smoking, Schnipsfinger und offiziell erklärtem Respekt für die alten Meister der swingenden Coolness – derselbe Mann, der eben noch den Hooligan gespielt hatte. Ob Robbie Williams‚ vorweihnachtlicher Frank-Sinatra-Tick nur ein schaler, verkaufsfördernder Gag oder ein echter Griff nach den Sternen war, darüber streiten die Menschen noch zwei Jahre danach, übrig bleibt die mit Abstand beste von ungefähr 37 (oder mehr) lieferbaren Robbie-DVDs, das vergnügliche Dokument eines viel zu teuren Konzertabends in der Royal Albert Hall, den es wirklich nur einmal gab. Wer selbst nach der fantastischen „Mr. Bojangles“-Version noch etwas am Gesang aussetzen mag, muss trotzdem zugeben, dass diese Musik die schaumige Nostalgie verdient hat. Wie Williams bei aller Ehrfurcht dem großen, stolzen US-Entertainment den Fisch-Beigeschmack einer britischen Strandpromenaden-Show schenkt – vielleicht cool, sicher clever.

Killer-Szene: Bei „It Was A Very Good Year“ erscheint der echte Sinatra auf der Leinwand. Schon sehr sehr rührend.

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