DIE NEWTON BOYS von Richard Linklater :: ab 26. November

Die Gentlemen bitten zur Kasse. Nicht die britischen Posträuber unter Ronald Biggs, sondern die amerikanischen „Newton Boys“ mit Willis Newton als Haupt eines kleptomanischen Familienunternehmens, das von 1919 bis 1924 achtzig Banken plus unzählige Geldtransporte ausgeraubt hat Ausgerechnet der Zeitgeist-Regisseur Richard Linklater („Slacker“) hat sich dieser angestaubten Geschichte über Amerikas erfolgreichste Bankräuber angenommen. Und natürlich mit zeitgemäßen Schauspielern wie Matthew McConaughey und Ethan Hawke besetzt, die schon in seinen Filmen „Dazed And Confused“ beziehungsweise „Before Sunrise“ spielten. Bleibt nur zu hoffen, daß Linklaters smarte Robin Hoods („Wir sind nur kleine Diebe, die große Diebe beklauen“) keinen neuen Kino-Trend lostreten. Denn so konventionell wie damals geraubt wurde, hat Linklater auch diesen Film inszeniert Überfalle, Saufgelage, Weibergeschichten. Alle Karriere-Stationen der Newton-Brüder werden brav und historisch verbürgt ohne rechte Spannung aneinandergereiht. Imagewechsel verpatzt, Mr. Linklater.

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